Der Onkel -- Teil 01
Datum: 17.12.2018,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
hochgeschlossenen Kleid ausgestattet und einen guten push-up Büstenhalter beschafft. Pumps mit einem niedrigen Absatz und eine Strumpfhose vervollständigten seine Einkäufe. Merle war am Anfang sichtlich nervös. Die Demonstration der Tanzschritte war nach einer etwas holprigen Anfangsphase von ca. fünf Minuten dann aber ziemlich reibungslos. Er war zufrieden. Nach der Tanzstunde fragte er Merle, wie denn nun die Entscheidung lautete. Merle war naiv, soviel war klar. Das war in seinem Alter durchaus entschuldbar. Die natürlichen Konsequenzen von einer Darstellung als weibliche Tanzlehrerin in einer kleinen Gemeinde waren ihm nicht klar. Logisch, er kam aus der anonymen Großstadt und hatte nach seinen eigenen Worten an der riesigen Gesamtschule von weit über eintausend Schülern praktisch keine Freunde gehabt und auch an der Berufsschule keine. Deshalb waren ihm ja auch die Freunde hier so wichtig, die er aus der Kindheit kannte. Jedenfalls hatte Ida ihm das erzählt. 9. Merle „Willst Du nun eine Entscheidung treffen, Merle?" „Kann ich es nicht erstmal für den Rest der Ferien versuchen, Onkel?" Er schüttelte den Kopf und er buchstabierte es richtig aus. Nämlich die Sachen, die ich dabei übersehen hatte: „Nein, das geht nicht. Ein Ausbildungsverhältnis muss ich anmelden. Damit fängt es aber erst an. Früher oder später werden alle wissen wollen, wo Merle herkommt, wo sie wohnt und so weiter... Sagen wir einmal, dass Du dieses Jahr als Cousine Merle aus Österreich von Deinem ...
Cousin aus Berlin angekommen bist. Also musst Du nicht nur auf dem Weg zur Tanzschule als diese erscheinen, sondern in jedem Moment außerhalb des Hauses. Auch bei Leuten, die Du kennst. Kannst Du das?" Ich muss ihn angestarrt haben wie eine Kuh, wenn es donnert, als mir aufging, was er meinte: „Ich darf meine Freunde nicht als ihr Freund aus Berlin sehen? Ich darf bei der Eisdiele nicht nach meinem gewohnten Becher fragen? Ich darf dann noch nicht einmal vor die Tür gehen als Berliner?" Er schüttelte ungeduldig den Kopf: „Merle, das spricht sich in dieser kleinen Gemeinde viel zu schnell herum. Es geht nur ganz oder gar nicht. Oder bist Du sicher, dass Deine Freunde nichts sagen, wenn es heißt, dass Deine Cousine bei mir für die Ferien ist und Merle nicht da ist? Und wie willst Du aus dem Haus gehen, um sie zu treffen? Als Junge oder als Mädchen? Und wo willst Du sie treffen, um sicher zu sein, dass keiner aus den Tanzschulkursen dort auftaucht?" Das waren Konsequenzen, die ich noch gar nicht bedacht hatte. Ich war darauf nicht vorbereitet. „Dann kann ich sie gar nicht mehr sehen in diesen Sommerferien?" 10. Reinhard Die Naivität fand er gleichzeitig charmant, weil Merle auch so natürlich devot war. Reinhard reizte es, Merle als Mädchen zu sehen und unter seinem Daumen zu haben. Er hatte zwar schon öfter von dominanten Personen gehört, sich aber nie selber als solche gesehen. Das schien sich seit gestern dramatisch geändert zu haben. Er hatte es genossen, als Merle vorhin seine ...