1. Die Wette


    Datum: 02.12.2018, Kategorien: Ehebruch Autor: Paulpaulig

    nahm das kommentarlos zur Kenntnis. Sonntag war Flohmarkt im AEZ und wir kauften da ein altes, gusseisernes, Bügeleisen. Meine Mutter wollte unbedingt für Werner eine Platte von Fats Domino kaufen. Ich konnte sie nur mit Mühe davon abbringen. Montags brachte ich sie nach Hause und Dienstag früh bestellte ich mir im Reisebüro eine Rückfahrkarte nach Bad Reichenhall. Mit dem ICE, diesem Superzug. Donnerstag um 5Uhr12 ging es los. Es ist wirklich eine tolle Sache mit diesem Zug zu fahren. Ich döste so vor mich hin und landete irgendwann in Gedanken bei diesem geilen Dienstagabend. Ich kam so richtig in Wallungen und musste mich zurückhalten um nicht auf dem Sitz hin und her zu rutschen. Ich malte mir aus wie es werden würde mit Werner in dem sündhaft teuren Hotelzimmer, auf dem Schroffen, oberhalb von Reichenhall. Ich wurde richtig geil bei dem Gedanken was wir alles anstellen würden. In der Sauna wollte ich es immer schon mal treiben und im Whirlpool, man würde das aufregend werden. Um halb zwölf war ich in München, hatte gleich Anschluss und landete um kurz nach eins in Bad Reichenhall. Mit dem Taxi an der Salzach lang, ging es rauf zum Schroffen. Rechts neben dem berühmten Gasthaus stand das Hotel. Unser Zimmer, oder besser mein Zimmer, lag im 2. Stock. Ein Riesenbalkon und eine bombige Aussicht. Die Berge so nah als könne man sie anfassen. Ich fuhr nach unten und ließ mir die Sauna zeigen und den Whirlpool, denn man konnte ja nie wissen. Ich bestellte ein Taxi und fuhr ...
     zum Dr. Kneip Kurhotel. Ich wollte meinen Mann überraschen und stellte mir alle möglichen Schweinereien vor die wir miteinander treiben würden. Der Fahrer redete ohne Unterlass, erzählte von den Kurschatten die hier jeder haben würde, Männlein wie Weiblein und ob ich auch schon einen hätte? "So wie Sie aussehen müssten die Kerle doch Schlange stehen". Das war ungefähr das, was ich verstehen konnte. Bayrisch ist wohl doch eine Fremdsprache. Und dann waren wir da. Kurhotel Dr. Kneip. Ein nobler Schuppen ohne Frage. Vor lauter Aufregung gab ich dem Quasselkopf ein viel zu großes Trinkgeld. Endlich stand ich an der Rezeption. "Ich bin Eva Maria Land und möchte gerne meinen Mann besuchen. Ja, gnädige Frau, der Gatte hat jetzt aber Mittagsruhe und die wird hier ernst genommen", sagte die hübsche Dame hinter dem Tresen. "Aber wenn Sie den Herrn Gemahl überraschen wollen, wird Solveig sie gerne nach oben bringen". Solveig war Norwegerin wie sie mir im Fahrstuhl erzählte und komischerweise schwarzhaarig. Werner hat 328 im dritten Stock. Wir marschierten auf einem wunderbaren weichen Teppich den langen Flur entlang. Es herrscht eine spürbare Stille. Endlich standen wir vor 328. Solveig schloss leise die Tür auf, ließ mich eintreten und verschwand wieder. Ich war ganz aufgeregt. Ich stand in einem klitzekleinen Flur und hörte hinter der Tür so ganz komische Geräusche, stöhnen konnte man fast sagen. Ich machte ganz leise die Tür auf und wurde vor Erstarrung steif. Was ich sah war so ...
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