1. Pfarrhaus 02


    Datum: 02.12.2018, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    begann. „Der Herr, der ihre Rechnung bezahlt hat, hat auch daran gedacht, ihre Kleidung an die neue Größe richtig anzupassen. Sie müssen sich also in dieser Hinsicht keine Gedanken machen." Das stimmte mich auch nicht froher, denn das hieß, dass er wohl irgendwo durch den Inhalt meines Koffers gegangen war und alle meine Sachen inspiziert hatte. Das war irgendwie ein ungutes Gefühl. Der Pater ist aufgeregt Eric war nervös. War das nicht mehr als verständlich? Heute war der Tag, an dem er Georg Maria zum ersten Mal seit langer Zeit wieder sehen würde. Er war gespannt, wie das ausgehen würde. Er konnte sich immer noch nicht vorstellen, dass alles so nach Wunsch geklappt hatte. Es war drei Tage vor Beendigung des Kurses. Es war der offizielle Tag, an dem seitens der Ausbilder ein Treffpunkt mit möglichen Arbeitgebern geplant war. Er konnte nur hoffen, dass Georg Maria und er selber genügend Schauspielern konnten, um es nicht zu auffällig zu machen, dass er genau gewusst hatte, dass Georg Maria in diesem Kursus war - und das gleiche galt umgekehrt. Er war erleichtert, als sich herausstellte, dass dieses überhaupt kein Problem war. Es waren genügend andere Pater da, so dass keiner auf sie beide wirklich achtete. Er hatte gedacht, dass er seine Überraschung würde spielen müssen, aber das war absolut nicht der Fall. So wie er Georg Maria vor sich sah, konnte er es einfach nicht glauben. Sie sah von der femininen Figur her so überzeugend ähnlich wie Maria aus, dass er regelrecht ...
     fassungslos war. Insbesondere ihre Oberweite konnte er eigentlich nicht glauben, aber in dem Kleid mit dem Ausschnitt war eigentlich eine Täuschung kaum möglich. Er versuchte so natürlich wie möglich zu agieren, als er die Hand von Georg Maria schüttelte und sich freute ‚seine Cousine' wieder getroffen zu haben. Trotzdem war immer noch total perplex, welch starke Verwandlung die Klinik bewirkt hatte. Das hätte er niemals erwartet! Natürlich beschwerte er sich darüber, aber er war schon überrascht, welch grandiosen Wandel diese wenigen Monate bewirkt hatten. Es waren ja noch nicht einmal drei Monate! Wenn er Georg Maria nur im Halbprofil gesehen hätte, dann hätte er ihn wohl nicht wieder erkannt. Dessen Figur war so weiblich, dass er es immer noch nicht glauben konnte. Sicherlich hatte der lange Pferdeschwanz eine Rolle in dem resultierenden Eindruck, aber es war der komplette Gesamteindruck, der wirklich so unterschiedlich war. Im ersten Moment hatte er tatsächlich gezögert Georg Maria anzusprechen, weil er sich nicht sicher gewesen war ob er es tatsächlich war. In der Öffentlichkeit dieses Treffens konnten sie natürlich keine persönlichen Worte austauschen, aber er sprach mit erhobener Stimme aus, dass er sehr interessiert daran wäre, sie als Haushälterin zu engagieren. Natürlich konnte er sie auch nicht die ganze Zeit mit Beschlag belegen, das wäre auch aufgefallen, sondern er musste pro forma auch mit anderen reden. Das tat er auch. Es gab immer ihm aber einen Stich in das ...
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