1. Wintermärchen


    Datum: 29.11.2018, Kategorien: BDSM Autor: byLuna18

    auch, dass man das nicht vergleichen kann. Immerhin möchte ich doch seine autoritäre Stimme hören, seine Befehle ausführen, das heiße Prikeln auf meiner Haut spüren. Sogar die Strimen finde ich ästhetisch. Wie Wachs möchte ich durch seine Hände geformt werden, geliebt werden. Glück, glücklich möchte ich ihn machen. Frei wie ein Vogel möchte ich jedoch auch sein, über mein Leben bestimmen, tun und lassen was ich möchte. „Lass dich nicht versklaven." meldet sich auch meine Vernunft zu Wort. Ich bin total verwirrt, weiß nicht was ich möchte, welchen Weg ich gehen soll. Überfordert nehme ich den Kopf in die Hände. Ich errinere mich noch an seine letzten Worten bevor ich mich anzog und stürmisch seine Wohnung verließ. „Halte durch, gleich ist es vorbei, du weiß doch, dass es anderst nicht geht." Hat er Recht? Geht es wirklich nicht anderst? Brauche ich wirklich das alles? Ich müsste lügen wenn ich sagen würde, dass mich die Schmerzen nicht beflügelt hätten. Ich wollte nie jemanden gehören, nur mir selbst verpflichtet sein. Unzählige Beziehungen sind schon an diesem Bedürfnis gescheitert. Kann ich nicht frei in fesseln liegen? Ja paradox ist das aber ist es auch unmöglich? Reden muss ich mit ihm. Ich richte mich auf, schüttel den Schnee aus meiner Kleidung. Es hat aufgehört zu schneien. Ich bekomme mit, wie sich zwei Frauen lautstark unterhalten. Noch sind sie etwas weiter weg, gleich werden sie jedoch vor mir vorbeilaufen, vermute ich. Ich höre wie sich die ...
     eine Frau darüber auf regt, dass sich einige Frauen von ihren Männern unterwerfen besser gesagt unterdrücken lassen. Überwiegend im sexuellen Bereich versteht sich. Sie kann sich nicht vorstellen wie man freiwillig vor einem Mann knien kann. Die andere Frau fürchtet das die Frauenrechte dadurch weniger berücksichtigt werden, das die ganze Frauen- und Emanzipationsbewegung für die Katz war. Beide sind sich einig, dass das Verhalten der Männer unmöglich ist und das man den Frauen helfen müsste weil sie kein Selbstwergefühl haben und deswegen wirklich unterdrückt werden. Das Frauen sich aus eigenem Antrieb unter umständen erniedrigen oder gar schlagen lassen, können sich beide nicht vorstellen. Ich ertrage das nicht, möchte davon nichts mehr hören. Ich kann meine Beine nicht mehr kontrollieren. Ich gehe auf die Frauen zu und schlage um mich. Ich will ihnen weh tun, möchte das sie aufhören zu sprechen. Jemand zieht mich jedoch weg. Starke Arme umschließen meinen Körper, halten mich fest. Ich schlage weiter um mich und fange an zu schreien er solle mich doch loslassen. „Hanna was ist denn los mit dir? Beruhige dich bitte. Ich bin da, alles wird gut." höre ich jemanden sprechen. Ich erkenne die Stimme, sie gehört ihm , meinem geliebten Herrn. Seine Stimme lullt mich ein. Ich beruhige mich und drehe mich um , um in sein besorgtes Gesicht zu sehen. Ich umarme ihn und flüster ihm „Danke" in seinem Ohr. Als Antwort bekomme ich ein geflüstertes „Ich liebe dich" zu hören. 
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