1. Die Erinyen 02


    Datum: 28.11.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byErinye2015

    entschuldigen." „Geht`s Ihnen noch gut? Schauen Sie zu dass Sie hier rauskommen. Sie haben hier gar nichts zu wollen." Obwohl sie anderthalb Köpfe kleiner als Olav war, sah sie ihn so „von oben herab" an, dass ihm sein Vorhaben viel leichter fiel. „Na gut" gab er scheinbar nach und zog ein Blatt Papier aus seiner Umhängetasche, „aber vorher möchte ich Sie bitten, sich das hier ansehen." Er hielt ihr das Bild entgegen, auf welchen sie mit weit gespreizten Beinen auf dem Bett lag und Philipp ihr den roten Dildo in die Möse schob. Sie wurde bleich, rot, wieder blass, fing an zu schwanken, taumelte rückwärts und lehnte sich an die Wand. Ihr Mund formte einen stummen Schrei und in ihren Augen stand das blanke Entsetzen. Olav ließ ihr Zeit. Erst als die Starre ihren Körper verlassen hatte und das darauf folgende Zittern nachließ, fragte er, ob er immer noch gehen solle. Anke konnte noch nicht antworten, doch sie versuchte, nach dem Bild zu greifen. Er gab es ihr in die Hand. „Sie können es behalten. Ich habe noch mehr davon." Anke schaute ihn an und unendlich langsam kam Begreifen in ihre Augen. Das Bild fiel zu Boden und sie flüsterte tonlos: „Was ... was ... was wollen Sie?" „Fünfundzwanzigtausend und einen Cappuccino. Schön süß." Die Forderung stammte aus einem Psychothriller. Das Erpressungsopfer sollte erst einmal Gelegenheit erhalten, sich in die Situation hineinzudenken. Das „Schön süß" hatte Linda hinzugefügt, weil sie die zuckrigen Vorlieben ihrer Mutter kannte. In der ...
     Küche setzte sich Olav auf die Eckbank und sah ihr zu, wie sie, mit immer noch eckigen Bewegungen, Untertassen auftrug, passende Kaffeetassen auswählte und den sauberen Tisch abwischte. Er beobachtete, dass sie Kaffeelöffel brachte, diese wieder wegräumte und andere bereitlegte. Olav schmunzelte leicht, weil sie den Automat bestückte und in Gang setzte als wäre es eine technische Herausforderung -- Anke wollte Zeit gewinnen. Ihm den Rücken zugekehrt, wartete sie vor der Arbeitsplatte bis das Getränk fertig war und stellte es vor Olav auf den Tisch. „Das ist Ihrer", legte er fest und warf vier Zuckerwürfel in die Tasse. Er musterte sie genau und erkannte an ihrer nachlassenden Körperspannung und den runder werdenden Bewegungen, wie der Schock langsam von ihr wich. Als sie ihm dann gegenüber saß, verrührte sie den Zucker und taxierte ihn unter den gesenkten Lidern hervor. Die Farbe war in ihre Wangen zurückgekehrt und aus ihren schönen rehbraunen Augen schossen Blitze. Hass, Angst, Wut und -- Kampfbereitschaft. Unwillkürlich bewunderte er Anke. Wie schnell sie sich im Griff hatte und wie gut sie in ihrem Zorn aussah. Sie richtete den Oberkörper kerzengerade auf, warf ihr fast hüftlanges Haar über beide Schultern nach hinten auf den Rücken und eröffnete den Reigen. „Ich habe nicht so viel Geld." Olav sah sie wortlos an, spielte mit einem herumliegenden Kugelschreiber und dachte, dass Linda Recht gehabt hatte. Ihre Mutter würde zuerst an das Geld denken, nicht an die betrogene ...
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