1. Mit Lehrern spaßt man nicht


    Datum: 21.11.2018, Kategorien: Schwule Autor: bypalkia

    Unruhig blickte Jan immer wieder zu der Uhr, die direkt über der Tafel prangte. Für seinen Geschmack bewegten sich die Zeiger viel zu langsam. Er freute sich bereits auf Schulschluss. Er hatte sich mit seiner Freundin zum Eisessen verabredet und konnte es kaum noch abwarten. „Kann jemand die folgende Aufgabe lösen?", unterbrach jemand Jans Gedanken. Sein Blick wanderte zu der Quelle, einem älteren, dicklichen Mann. Er hatte ein rotes Gesicht und war nicht ordentlich rasiert. „Ich, Herr Müller!", wurde geantwortet. Jan erkannte die Stimme als die von Johannes, dem Klassenstreber. Wenn überhaupt jemand im Unterricht dieses Müllers antwortete, dann er. Alle anderen zeigten sich unbeteiligt und hatten nicht wirklich Lust, irgendwelche Rechenaufgaben zu lösen. Johannes trat zur Tafel und löste die Gleichung. Jan konnte den Streber nicht ab und zerknüllte den leeren Zettel vor sich. Gerade als Johannes zu seinem Platz zurückkehren wollte, warf er das Papierknäuel gegen dessen Kopf. Die ganze Klasse lachte und Johannes warf Jan einen erbosten Blick zu. Sofort beschwerte er sich bei dem Mathelehrer. Herr Müller stand auf und taxierte Jan. „Da hat sich gerade jemand freiwillig zum Nachsitzen gemeldet.", sagte er streng. Ungläubig starrte ihm Jan entgegen. Sofort wand er ein, dass er heute absolut keine Zeit hatte, doch das war für den Lehrer natürlich kein Argument. Am liebsten hätte ihm Jan etwas an den Kopf geworfen, doch er wollte seine Lage nicht noch weiter verschlimmern. Als ...
     die Glocke endlich klingelte, konnte sich Jan keinesfalls freuen. Herr Müller erinnerte ihn ans Nachsitzen und nannte ihm die richtige Klasse. Jan knurrte und murmelte Worte, die für Müller absichtlich nicht verständlich waren. Er trat aus der Klasse und schritt den Gang entlang. Er schrieb seiner Freundin eine SMS, dass ihr Date heute ausfallen musste und betrat den Raum am Ende des Flurs. Schnell überflog er die Leute darin und stellte fest, dass sich Ben, einer seiner Kumpels dort befand. Dieser winkte ihm bereits zu und Jan setzte sich neben ihm. „Und? Warum bist du hier?", wollte dieser wissen. Jan murrte und erzählte ihm schließlich alles. „Dieser dumme Müller, am liebsten würde ich ihm alles heimzahlen. Der Fettsack kann sich von mir aus selbst den ganzen Tag auf seinen Hintern sitzen. Wegen ihm, fällt mein Date aus.", beschwerte er sich. Ben stimmte ihm zu, Müller hatte auch ihn heute zum Nachsitzen verdonnert. „Hey, ich habe da vielleicht eine Idee.", meinte er verschwörerisch und öffnete seinen Rucksack. Jan blickte ins Innere und erblickte mehrere Spraydosen. „Mein Bruder ist doch Sprayer, ich sollte sie ihm heute vorbeibringen. Aber er hat sicher nichts dagegen, wenn wir sie etwas testen, oder?", zwinkerte er. Ein Grinsen huschte über Jans Gesicht und er nickte zum Zeichen des Einverständnisses. Nachdem die beiden eine Stunde ausgeharrt hatten, verließen sie das Schulgebäude und stolzierten auf den Parkplatz zu. Jan und Ben suchten nach einem bestimmten Fahrzeug und ...
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