1. Die Geheimnisse der Tochter 02


    Datum: 11.11.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byswriter

    Feierabend setzte sich Thomas ins Auto und fuhr los. Er fand einen Parkplatz in der Nähe des Waisenhauses und stieg mit mulmigem Gefühl im Magen und mit dem als Geschenk verpackten Vibrator aus. Als er vor dem Eingang des großen Backsteinhauses stand, war er drauf und dran, das Weite zu suchen. Dann aber riss er sich am Riemen und betrat das trist wirkende Gebäude. Er hatte vorgehabt, das Geschenk für Jasmin am Empfang abzugeben, doch Jenny fand das viel zu unpersönlich und bestand darauf, dass Jasmin ihren noblen Spender kennenlernen musste. Und genau davor hatte Thomas riesigen Bammel. Was, wenn man ihn für einen Perversen hielt, der sich an wehrlose Waisenkinder heranmachen wollte? Er entdeckte eine Rezeption und näherte sich unsicher. Er räusperte sich, sodass eine Frau mittleren Alters zu ihm aufsah und sogleich ein eingeübtes Zahnpastalächeln darbot. „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?" „Guten Tag. Ich würde gerne etwas abgeben ... Ein Geschenk ... Für eines der Waisenkinder." „In welcher Beziehung stehen Sie zu dem Kind?", fragte die Frau, deren Namensschild sie als Frau Klingbeil auswies in skeptischem Ton. „Ich kenne die junge Frau persönlich. Wir sind uns begegnet und ich hatte versprochen, ihr etwas zu besorgen", erklärte Thomas so freundlich es ihm möglich war. Der Gesichtsausdruck der Mitarbeiterin ließ erkennen, dass sie es nicht guthieß, wenn wildfremde Typen die Mädchen beschenkten. „Sie können es mir geben. Für wen ist es denn?" „Für Jasmin ... Den ...
     Nachnamen kenne ich leider nicht. Ich weiß nur, dass sie hier wohnt", erläuterte Thomas freundlich. „Ich würde es allerdings vorziehen, das Geschenk Jasmin persönlich zu überreichen." Ihre Blicke trafen sich. Frau Klingbeil sah wie eine resolute Dame aus, die sich durchzusetzen wusste. „Sie kennen Jasmins Nachnamen nicht? Wie sieht sie denn aus?" Hiermit traf sie Thomas auf dem falschen Fuß. Er musste improvisieren und war sich bewusst, dass seine Tarnung ganz schnell auffliegen konnte. „Wie junge Frauen nun einmal aussehen ... Sie ist 18, hübsch, schlank, blond ..." Die letzten beiden Attribute hatte er geraten und befürchtete, dass er total daneben lag und Jasmin in Wahrheit ein dickliches Mädchen mit schwarzen Haaren war. Die Mitarbeiterin sah ihn skeptisch an und nickte unmerklich. „Wie ist der Name?" „Thomas Kaufmann." „Kann ich einen Ausweis sehen?" Thomas übergab ihr seinen Führerschein und Frau Klingbeil notierte sich seinen Namen. „Warten Sie bitte hier. Ich werde sehen, ob Jasmin da ist." Sie erhob sich von ihrem Platz und verließ den Eingangsbereich. Thomas Herz klopfte in hohem Takt. Er hatte Angst vor der Begegnung mit Jasmin, und am meisten befürchtete er, dass Frau Klingbeil gleich mit dem Sicherheitsdienst zurückkehrte und ihn abführen ließ. Nach fünf Minuten kehrte sie zurück und hatte ein Mädchen im Schlepptau. Thomas erkannte ein zierliches blondes Mädchen, das ein schlichtes Kleid trug und bildhübsch war. Er hatte mit den blonden Haaren recht gehabt. Jasmin war ...
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