1. Verletzte Seelen


    Datum: 06.11.2018, Kategorien: Romantisch Autor: mrthomasdooley

    vielen kleinen Küssen zu bedecken. Langsam arbeitete sie sich an seinem Hals aufwärts zu seinem Gesicht und suchte seine Lippen. Sie fand sie und ihre Zunge drang in ihn ein. Mit einer zärtlichen Leidenschaft, die niemand von ihnen vorher gespürt hatte, küssten sie sich. "Hannes?" "Ja?" "Gestern morgen noch hätte ich nicht gedacht, dass ich je wieder einen Menschen finden kann, dem ich mich anvertrauen kann. Aber dann wurde alles anders. Du bist in mein Leben getreten. Dir kann ich vertrauen, und ich tue es auch. Bei Dir kann ich mich ganz fallen lassen. Ich weiß, dass Du mich auffängst. Und das tut mir gut, so gut. Hannes, ich liebe Dich. Ich liebe Dich sehr." "Silke, ich liebe Dich auch. Du hast mir gezeigt, das es in diesem Leben auch Liebe für mich gibt. Und die werde ich festhalten, so lange ich kann. Und ich werde immer da sein, um Dich auf zu fangen." Damit zog er sie fest an sich. So schliefen sie sanft ein, eng aneinander geklammert. Keiner wollte den anderen loslassen. Am Morgen erwachte Silke zuerst. Zumindest dachte sie es. Als sie die Augen aufschlug, nahm sie verwirrt eine fremde Umgebung wahr. Aber das dauerte nur kurz. Dann wusste sie, wo sie war und in wessen Armen sie lag. Tief horchte sie in sich hinein. Alles was sie fand, wahr Glück. Sie war wirklich glücklich. Bewegungslos blieb sie liegen, ihr Kopf war auf Hannes´ Brust gebettet. Sie bewegte nur ihre Augen. In sein Gesicht konnte sie nicht sehen, denn dann hätte sie den Kopf bewegen müssen. Sie wollte ...
     ihn auf keine Fall wecken. Sie wollte so lange bei ihm liegen, bis er von selbst erwachte. So hielt sie still und lauschte seinem Atem und seinem Herzschlag. Sie genoss seine Nähe. So geschah es, dass sie nicht sah, dass Hannes bereits wach war. Auch Hannes blieb bewegungslos liegen, um Silke nicht zu wecken. Er hielt sie einfach weiter im Arm und erfreute sich an ihrer Nähe. Aber auch Hannes konnte nicht in Silkes Gesicht sehen, ohne sich zu bewegen. Daher bemerkte er zunächst auch nicht, dass sie aufgewacht war. Irgendwann registrierte er jedoch, dass sich Silkes Augenlieder bewegten. Leicht, ganz leicht strichen dabei ihre Wimpern über seine Brust. Er ließ aber noch eine ganze Zeit verstreichen, bevor er leise flüsterte: "Bist Du wach?" Sie flüsterte zurück: "Ja, schon eine ganze Zeit. Und Du?" Dabei bewegte sie ihren Kopf und sah ihn an. "Ich bin auch schon eine Zeit lang wach. Ich wollte Dich aber nicht wecken. Du hast so schön geschlafen." Da lächelte sie ihn an und kroch an ihm etwas hoch. Er bekam seinen ersten Guten- Morgen- Kuss von ihr. Den ersten in seinem Leben. Wie war der schön. Beide genossen ihn und legten all ihre Liebe hinein, die sie für einander empfanden. Sie küssten sich lange, bevor sie sich von einander lösten. "Hast Du Lust auf Frühstück?" fragte er sie. "Mit Dir zusammen? Immer! Am liebsten jeden Morgen." "Das ließe sich einrichten." Zusammen nahmen sie ihr Frühstück ein. Seine Küche war hervorragend eingerichtet, nicht nur, was Möbel und Geschirr ...
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