Der Deal
Datum: 11.10.2017,
Kategorien:
Romantisch
Autor: elonagrey
Sich so befriedigt fühlte wie schon lange nicht mehr? Hatte er ein schlechtes Gewissen? Er erwartete, ein solches zu haben. Aber im Moment spürte er nur die Aufregung über das Erlebte und komischerweise keine Angst davor, dass alles raus kommt. Seine Frau schlief bereits. Er sah einige Minuten ntv, aß mit Heißhunger eine Kleinigkeit was er so im Kühlschrank fand, konnte sich aber nicht konzentrieren. Er sprang unter die Dusche und spülte alle Spuren von seinem Körper. Die Spuren in seinem Kopf konnte er nicht abwischen. Als er sich neben seine Frau legte, überlegte er noch, was er zu ihr am nächsten Morgen sagen würde, sein letzter Gedanke war aber bei Samantha. ... "Morgen Steffi", waren seine ersten Worte. "Morgen", antwortete seine Frau und reichte ihm einen Kaffee am Tisch. "Ist recht spät geworden gestern, oder?" "Ja, das übliche halt. Unsere Geschäftsführung ist sich mal wieder nicht einig, in welche Richtung wir uns entwickeln sollen." Dann tauschten sie sich über ihre Pläne für das kommende Wochenende aus. Auf der Fahrt ins Büro zog Finn das Resümee, dass seine Frau nichts bemerkt hatte und sich zu seinem Erstaunen bisher noch kein allzu schlechtes Gewissen eingestellt hatte. Weiterhin stellte Finn überrascht fest, dass er vor der Ankunft im Büro, d.h. vor dem Zusammentreffen mit Samantha nervöser war, als morgens vor dem Zusammentreffen mit seiner Frau. Wie würde sie reagieren? Würden die Kollegen ihnen etwas anmerken? Keine 15 Minuten im Büro, schon lief sie ihm ...
über den Weg. Dunkeles Oberteil, ausgeschnitten natürlich. Dazu eine cremefarbene weite Hose. Sehr apart. Sie lächelte ihn freundlich an: "Guten Morgen, Herr Schramm." Diese Förmlichkeit verdutzte ihn. "Guten Morgen, Frau Kirsch", antworte er leicht stammelnd. Schon war Samantha an ihm vorbeigegangen. Nun, so war die Absprache gewesen. Ein Abend. An dem sie sich duzten, aber ausschließlich an diesem Abend. Mit einem deutlichen Gefühl der Enttäuschung ging Finn an seinen Arbeitsplatz. Wieder einmal hatte er nicht gewusst, was er erwartete. Aber wohl irgendeine Veränderung. Willkommen zurück, braves altes Leben, sprach er in Gedanken. Und stürzte sich in seine Arbeit. Der Rest der Woche war unspektakulär zu Ende gegangen. Keine überraschten Spurenfunde im Besprechungszimmer. Keine seltsamen Fragen von Kollegen. Kein misstrauendes Verhalten seiner Frau. Keine besondere Begegnung mit Samantha. Ab und zu sah er sie im Büro. Sie war freundlich und distanziert wie eh und je vor dem besonderen Abend. Der Unterschied war, dass wenn sie an im vorbeiging und er unbeobachtet ihre Rückseite betrachten konnte, er die Vorstellung hatte, wie Supermann Röntgenaugen zu besitzen. Denn vor seinem inneren Auge konnte er klar und deutlich ihren nackten Hintern sehen. Das Wochenende mit seiner Familie war in Ordnung gewesen. Eben halt in Ordnung. Keine Grundsatzdiskussionen mit Stefanie. Seine Tochter war ehr schon flügge und nur noch selten zuhause. Und ihm war es ganz recht gewesen, Abstand zum Büro ...