1. Waldspaziergang bei Wien


    Datum: 10.10.2018, Kategorien: Reif Autor: bernd

    wartete. Auch wenn man sich nicht kannte, hatte man sich doch so viel zu erzählen. Klaus machte den Vorschlag: "Setzen wir uns etwas in die Sonne!". Damit war ich natürlich gleich einverstanden. Bei so einem schönen Tag, mit so verführerisch attraktiven Mann ... Am Weg zur Wiese waren wir schon eng aneinander geschmiegt gegangen. Das hatte sich sehr gut angefühlt. Wie würde es sein, wenn Klaus mich küsste? Ob er sich schon traute? Oder sollte ich den Anfang machen? Irgendwie war ich noch verunsichert, denn es war für mich das erste Mal, dass ich auf diesem Weg ein Rendezvous vereinbart hatte. Ich fand das sehr aufregend und spannend. Wir breiteten den Janker aus und setzen uns. Ich lehnte mich ganz fest an Klaus, und er legte die Hand um mich. Wir schauten uns nur an und wussten beide, dass es gefunkt hatte. Endlich küssten wir uns. Seine Hand strich über meinen Rücken. Begierig wollte ich mehr. Daher nahm ich seine Hand und legte sie auf meine Brust. Sofort öffnet er einen Knopf der Bluse und ging auf Entdeckungsreise. Nach diesen Berührungen hatte ich mich gesehnt. Mein Körper drängte sich leidenschaftlich an seinen. Klaus Als ich den Arm um Claudia gelegt und sie ein wenig an mich gezogen hatte, spürte ich, wie sehr sie darauf gewartet hatte, dass ich den Anfang machte - und daher nichts gegen meine Küsse haben würde... Ich pflückte eine langstielige Margerite und fragte Claudia: "Sollen wir zupfen und das Orakel befragen?" "Das brauche ich nicht. Ich weiß die ...
     Antwort...", meinte sie, nahm mir die Blume aus der Hand und sah mich voll an. Unsere Augen trafen sich, blieben aneinander haften. Langsam kamen sich unsere Gesichter näher. Die erste Berührung unserer Lippen war zart. Scheu. Angenehm, die Weiche von Claudias Lippen zu spüren. Unsere Lippen knabbern aneinander. Plötzlich spürte ich Claudias Zunge. Ganz leicht nur, suchend. Meine ließ sich von ihr finden. Sie spielten zusammen, flirteten, genossen die erste Begegnung. Lange. Leise. Gewöhnten sich aneinander. Erprobten den ersten Druck. Wussten nicht, wer wen zuerst in seiner heimatlichen Höhle besuchen sollte. Zögerlich lösten sich unsere Lippen wieder. Beide lehnten wir uns ein wenig zurück, sahen uns wieder ganz tief in die Augen. Fühlten, wie die Welt um uns herum versank. Wir waren magisch voneinander angezogen. Schlangen überraschend die Arme um den anderen, drückten ihn, pressten die Lippen auf das andere Lippenpaar, das sich öffnete, den Weg frei gab für die stürmisch aktiven Zungen. Sie drangen vor, verfolgten, wichen zurück, ließen sich verfolgen, drückten dagegen, rangen fast miteinander. Die Zärtlichkeit ging rasch in nur noch mühsam gebändigte Leidenschaft über... Wir wollten nicht mehr sitzen, legten uns hin. Halb auf unsere Kleidung, halb aufs Gras. Egal. Die Gemeinsamkeit und die Nähe des anderen Körpers waren wichtiger. Der Körper neben mir war mir bis vor einer Stunde noch fremd gewesen. Nun hatte er einen Namen, einen mir schon länger vertrauten Namen: Claudia. Ich ...
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