1. Blonder Engel


    Datum: 07.10.2018, Kategorien: Schwule Autor: byAldebaran66

    Kapitel 1 Es ist schon seltsam. An einem Tag ist alles so wie es sein soll und am nächsten Tag weiß man, dass es so nicht gestimmt hat. So in der Art, dass man in ein Geschäft geht und mit etwas wieder herauskommt, von dem man vorher noch gar nicht wusste, dass man es braucht. Jedenfalls wird zumindest jeder Mann das kennen, wenn er im Baumarkt war oder jede Frau im ein Euro Paradies/Schuhladen um die Ecke. Jedenfalls bin ich seit heute ein Stück weiter mit etwas, was ich vorher noch gar nicht gekannt habe, geschweige denn, daran gedacht hätte. Dabei fing alles so harmlos an. Da ich keinerlei Verpflichtungen gegenüber irgendwem habe, machte ich mich wie jeden Freitag fertig um auszugehen. Es ging um nichts Bestimmtes. Einfach um die Ecke in meine Stammkneipe gehen, an ein paar Bierchen nuckeln, sich mit Menschen unterhalten die man nicht kennt und auch nicht zu Freunden haben möchte und dabei vielleicht eine oder mehr Runden E-Darts spielen. Wenn möglich vielleicht was nettes Weibliches finden und ein wenig mit ihr scherzen. Dann gegen Feierabend einen Kaffee bei ihr oder mir trinken und noch etwas mehr Spaß haben. So oder so ähnlich stellte ich mir immer meinen Abend vor, wenn ich aus dem Haus ging. Gut, das mit dem netten weiblichen fiel meistens ins Wasser, aber die Vorstellung war zumindest da und es hat ehrlich gesagt auch schon geklappt. OK, nachts sind alle Katzen grau und ehrlich gesagt war ich am nächsten Morgen froh, dass ich in ihrer Wohnung aufwache. So konnte ...
     ich schneller flüchten. Dabei war mir es sogar noch recht, dass wir wahrscheinlich beide zu viel getrunken hatten um noch miteinander zu schlafen. Und wenn doch, dann wusste ich zumindest nichts mehr davon und wollte es auch gar nicht wissen. Zumindest zog ich daraus eine Lehre und betrank mich nicht mehr ganz so wild. Also machte ich mich sorgfältig fertig, so mit doppelt langem duschen, extra Zahnpflege und allem, was man so macht, wenn man von der Wahrscheinlichkeit ausgeht, je länger nichts gewesen ist, umso eher würde es an dem Tag geschehen, was allerdings vollkommener quatsch ist. Aber was macht man sich nicht alles vor. Also noch rasieren und etwas gut riechendes Wasser an alle Körperstellen die ins Spiel kommen konnten (also jeder Quadratzentimeter) und ab ging die Post. Gut, dass die Kneipe nur wenige Schritte entfernt war. Eigentlich gar keine Kneipe in dem Sinne. Spielunke hätte man früher gesagt, heute wohl eher Schluckhalle oder sowas in der Art. Ein Lokal mit dem Flair einer Toilette im Hinterhof. Dazu mit einem seltsamen Publikum welches sich normalerweise aus jedem Land der Erde zusammensetzte. Zumeist Menschen mittleren und gehobenen Alters die alleine und einsam waren und im Prinzip das gleiche dort machten, was mich hier hin trieb. Gut waren nur die zwei Dart Automaten an der einen Wand. Man kannte hier einige Leute mit der Zeit und wenn man noch nicht zu viel getrunken hatte, dann war es eine Art sich die Zeit zu verkürzen. Allerdings fragte man sich nicht, ...
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