1. Nur ein Seitensprung?


    Datum: 06.10.2018, Kategorien: Ehebruch Autor: Miriam_S

    erwachte, wusste er zunächst nicht, wo er sich befand. Ihm war warm, sehr warm sogar. Langsam dämmerte die Erinnerung. Er lag immer noch am Strand. Die Sonne war weitergewandert und mit ihr der Schatten des Sonnenschirms, unter dem er eingeschlafen war. Er lag in der prallen Sonne, was ihm in der Regel nicht besonders gut bekam. Außerdem hatte er Durst. Er richtete sich auf und griff nach der Wasserflasche in seiner Tasche, musste aber erkennen, dass sie leer war. Und die volle Flasche war in Julias Tasche im Haus. Tom blickte auf seine Uhr. Er hatte nicht lange geschlafen, es war erst halb zwei. Die Anderen waren vor etwas mehr als einer Stunde verschwunden. Der Nachmittag war noch zu lang, um ohne etwas zu trinken hier auszuhalten. Ein Geschäft gab es weit und breit nicht. Also beschloss Tom, ebenfalls zum Haus zurückzugehen, um eine Kleinigkeit zu essen und mit frischen Getränkevorräten hierher zurückzukehren. Schnell packte er seine Sachen zusammen, streifte Shorts, T-Shirt und Sandalen über und machte sich auf den kurzen Fußweg. Die Siedlung, in der ihr Haus stand, befand sich direkt auf der anderen Seite der Strandpromenade, er brauchte also höchstens fünf Minuten zu laufen. Als er das Haus erreichte, kamen Julia und Jonas gerade aus der Tür, fertig angezogen, um sich auf den Weg zum Markt zu machen. Das war auch gut so, denn sie hatten nur einen Haustürschlüssel und Tom hatte sich schon den gesamten Weg über Gedanken gemacht, wie er Yasmin auf sich aufmerksam machen ...
     sollte, ohne zu klingeln, denn das hätte vermutlich Lisa aufgeweckt. "Hallo ihr zwei, ihr seid ja noch hier", begrüßte er sie. "Ja, Lisa wollte nicht einschlafen. Außerdem haben wir noch schnell geduscht, um den Sand vom Körper zu bekommen", antwortete Julia. "Aber was machst du hier? Ich dachte, du wolltest den Nachmittag am Strand verbringen?" "Wollte ich auch, aber du hast mir unsere Getränkevorräte geklaut. Ohne wäre ich vermutlich da unten verdurstet", antwortete Tom lächelnd. "Oh, entschuldige, darüber habe ich gar nicht nachgedacht." "Macht ja nichts. So kann ich kurz eine Kleinigkeit essen und dann frisch gestärkt wieder hinuntergehen und weiterschlafen, während ihr euch mit tausend anderen Menschen über den Markt schieben lasst. Aber den Haustürschlüssel könnt ihr mir geben. Wo ist Yasmin?" "Die liegt auf der Terrasse und liest", antwortete Jonas. "Wenn sie Glück hat, lässt Lisa sie mal für zwei Stunden in Ruhe, die war fast zu müde zum Einschlafen. Es hat ewig gedauert, bis sie zur Ruhe gekommen ist." Er reichte Tom den Schlüssel. "So, Julia, einsteigen, wir wollen los. Tschüs, Tom, bis heute Abend und schlaf nicht in der Sonne ein, sonst bekommst du einen Sonnenbrand", grinste Jonas und verschwand im Auto. "Tschüs mein Schatz und sei schön artig", sagte Julia, nahm Tom in die Arme und drückte ihm einen dicken Kuss auf den Mund. "Sieh du lieber zu, dass Jonas dich nicht gegen Kamele eintauscht, dem ist alles zuzutrauen." "Blödmann, wir sind hier in Italien und nicht ...
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