1. Vormundschaft 02


    Datum: 05.10.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byspkfantasy

    ich zu einer anderen Person werden konnte. Gut, daran besaß ich Erinnerungen, aber es waren keine konkreten Pläne gewesen. Und es waren sicherlich keine Pläne gewesen, die eine Heirat mit Jean-Marie in Betracht zogen, oder? In Catherinas Gedächtnis fand ich keine Spuren davon, aber wenn meine Träume über Catherina unbewusste Versuche waren, mich vorzubereiten, dann war dies denkbar, denn die Catherina in meinen Träumen hatte keinen Sohn und würde viel weniger Hemmungen im Hinblick auf Jean-Marie haben... Ich fühlte wie ich rot wurde, als ich in Cathérines Gedächtnis Überlegungen fand, nach Paris mit ihrem Sohn zu reisen genauso wie an Recherchen über den kirchlichen Dispens bezüglich des Heiratens von Tante und Neffe. „Frau Gräfin, haben Sie denn gar keine Erinnerung mehr an die letzten zwei Wochen? Nicht mal kleine Fetzen davon?" Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Die Zofe seufzte und begann mir dann alles zu erzählen, was sie wusste. Auch das, was ich ihr angeblich unter dem Siegel der Verschwiegenheit am vorhergehenden Abend noch erzählt hatte. Ich fühlte mich schwach. Sie hatte mir noch die standesamtliche Urkunde gezeigt. Es gab keinen Zweifel. Da stand es schwarz auf weiß. Das einzige was mich halbwegs tröstete, war die Tatsache, dass meine Zofe bestätigte, dass nach meinen Worten mein Sohn zugestimmt hatte, dass dies eine pro forma Ehe war. Es gab allerdings die als Drohung verstandene Ankündigung durch den Bischof, uns jeweils persönlich die Beichte abzunehmen. ...
     Er verdächtigte mich immer noch, dass ich ihm die Unwahrheit über meine Person gesagt hatte. Damit hatte er natürlich Recht, aber um die Hochzeit mit dem grausamen Herzog zu vermeiden, waren mir alle Mittel lieb und billig. Gleichzeitig warnte Floria mich noch über Colette, die wahrscheinlich als Spionin des Bischofes agierte. Über Claudine hatte ich ihr angeblich leider nichts erzählt. Meine Güte, wie war ich nur in diese Situation geraten? Ich stand langsam mit der Hilfe von ihr auf und ich begriff, dass ich keine andere vernünftige Wahl hatte, als mich auf die kirchliche Trauung vorzubereiten. Meine Zofe war in dieser Hinsicht ganz klar gewesen. Jedes Zögern oder jeder Ausweichversuch würde unweigerlich von dem Bischof als Bestätigung seiner Annahme gewertet werden, dass ich in Wirklichkeit doch Cathérine war, was ja auch stimmte, aber was er um keinen Preis wissen durfte. Wenn er es herausfand, dann würde nicht nur ich selber bei der Inquisition landen, sondern auch alle anderen eingeweihten, sprich also Jean-Marie, meine Zofe und mein Leibarzt Doktor Brenner. Das konnte ich nicht verantworten! Ein schwacher Trost war das unglaublich luxuriöse, weiße Brautkleid mit der eleganten Schleppe. Es saß wie angegossen und wäre mir zu jedem anderen Zeitpunkt als ein absoluter Traum vorgekommen. Jetzt war es jedoch eine Erinnerung daran, dass diese Hochzeit keine freiwillige Entscheidung war und auch keine, der ich entkommen konnte. Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass sich ...
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