1. Der Vibrator


    Datum: 28.09.2018, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug Autor: byTiefImWesten

    die zwei King-Size Betten, auf der Linken kam erst der übliche riesige Fernseher und daneben, ein für ein Hotelzimmer relativ großer Schreibtisch. In der Ecke, neben dem Schreibtischstuhl, stand ein üppiger Sessel. Geradeaus waren die großen Fenster. Der sonst großartige Blick abends auf die nächtliche Stadt war durch die zugezogenen Gardinen blockiert. „Wofür brauchst du meine Hilfe? Ist dir die Benutzung unklar?", scherzte ich. „Da würdest du mir wohl gerne helfen, nicht wahr?" Ich dachte mir: Wie komme ich da jetzt raus? Wenn ich jetzt das Falsche sagte, war der Abend kürzer, als er bisher zu versprechen schien. Aber wenn ich zu zurückhaltend war, war er auch gleich vorbei. Ich antwortete ihr dann: „Warum nicht? Schließlich konnte ich noch keinen Usability Test durchführen." „Aha. Ich bin also dein Versuchskaninchen?" „Wenn du so willst. Was ist denn nun dein Problem?", fragte ich nach. „Ich habe die Batterien eingesetzt, aber nichts tut sich", sagte sie während sie den Vibrator vom Tisch aufnahm und zur Verdeutlichung versuchte ihn einzuschalten. Nichts passierte. Ich nahm ihr das Spielzeug aus den Händen und wollte die Lage der Akkus kontrollieren. Da meinte sie schon: „Die Lage ist richtig. Das habe ich schon zwei Mal geprüft." „OK, glaube ich dir", entgegnete ich ihr. „Und was jetzt, Herr Konstrukteur?", fragte sie leicht schnippisch. „Ich vermute, dass die Akkus leer sind. Eigentlich liefere ich immer voll aufgeladene Akkus mit. Diesmal muss ich das Paar frisch ...
     Aufgeladene mit neuen, leeren vertauscht haben. Gib mir doch bitte einmal das Ladegerät. Es liegt unten im Karton." Sie holte das Ladegerät und gab es mir. Ich steckte den Stecker in die Ladebuchse, nahm ihren auf dem Tisch liegenden US Stromadapter von dem kleinen Schreibtisch und schloss das Ladegerät an. „Ich schätze in einer halben Stunde ist er so weit aufgeladen, dass du ihn ausprobieren kannst." „Und was mache ich solange noch?", fragte sie mich ein wenig provokant. „Ich könnte unten von der Bar noch eine Flasche Wein besorgen", entgegnete ich. „Schließlich ist es meine Schuld, dass du noch so lange warten musst." „Eigentlich hast du Recht", stimmte sie mir zu. „Hast du einen bestimmten Wunsch? Lieber weiß oder rot, lieber trocken oder lieblich?", wollte ich wissen. „Ach weißt du, wenn er trocken ist, ist mir beides recht. Such' einen Guten aus." „Mach' ich", antwortete ich ihr, stand auf und ging zur Tür. Kurz vorm Hinausgehen rief ich noch: „Bis gleich!" „Ja, bis gleich", hörte ich sie mir noch antworten. Ich ging den Gang zurück und nahm den Aufzug hinunter ins Erdgeschoss, in das sich die Bar an die Lobby anschloss. Ich hoffte, dass ich keinen meiner Kolleginnen oder Kollegen treffen würde. Wie hätte ich den Anderen erklären sollen, was ich bei einem Servicefall mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern hätte machen wollen? Ich hatte Glück, sie waren alle noch im Restaurant. An der Bar fragte ich den Bar-Keeper, ob es möglich sei, auch ganze Flaschen zu kaufen. Er bejahte ...
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