1. Totem 03


    Datum: 17.09.2018, Kategorien: Fetisch Autor: bylailah88

    bis Ende des Jahres, Laila? Irgendwas geplant?« »Ja, habe ich. Im Dezember, 2 Wochen. Und du?« »Ich auch. Das heißt, ich bin da recht flexibel. Im Winter läuft eh nicht viel auf den Baustellen, über Weihnachten und Neujahr sowieso nicht -- wenn es terminlich nicht gerade brennt. Hab übrigens im Januar Geburtstag -- am ersten Januar, und du, weiß ich ja noch gar nicht?« Ich lächle. »Erster Januar? Du bist sozusagen mitach undKrach zur Welt gekommen. Bei mir ging es besinnlicher zu -- ich hab im Dezember Geburtstag, Bernd, einen Tag vor Weihnachten.« Bernd lächelt. »Hätte deine Mutter nicht noch einen weiteren Tag warten können, meinEngel?« »Lag an mir, wurde mir zu eng. Ich war ein ziemlicher Brocken, Bernd«, lache ich. »EinWeihnachtsstern«, sinniert Bernd amüsiert. »Du hast also noch 2 Wochen Urlaub -- über Weihnachten und Neujahr geplant?« »Ja, hab ich so geplant. Wie jedes Jahr. Meinen Geburtstag bei mir zu Hause mit Freunden feiern, Weihnachten bei meinen Eltern und danach ein paar Tage in die Sonne. Ich hatte eigentlich vor, mit Kathi nach Mallorca zu fliegen. Hat sich aber wohl zerschlagen. Kathi hat an jenem Abend in der Discothek auch jemanden kennen gelernt. Einen netten Kerl, der ihr eine gewisse Sicherheit vermittelt.« Bernd grinst. »Schön, das freut mich aufrichtig für sie. Mallorca, so, so. Ist ja echt blöd, so allein, Laila?« »Nein, ist es nicht. Ich kann ganz gut mit mir allein auskommen. Allerdings muss das ja nicht bedeuten, dass ich dort lange alleine ...
     bleibe. Ist ein sehr gastfreundlich Land, mit sehr netten, aufgeschlossenen Menschen. Ich mag Spanien, die Kultur, die Natur, Sonne, Strand und das Meer, und besonders die charmanten Spanier. Liegt mir sozusagen im mütterlichen Blut, Bernd.« Bernd schaut mich neugierig an. »Hmm, ja, das denke ich mir.« »Was willst du jetzt von mir, Bernd?« »Was hältst du davon, deinen Geburtstag mit einem Mann zu feiern, der dir eine gewisse Sicherheit vermittelt. Einem Mann, der dich sehr liebt, ständig vermisst und dich wunschlos glücklich machen will -- bei einem Glas Rotwein, in der untergehenden Sonne, an einem reservierten Tisch, der mit allerlei leckerenGaben gedeckt ist, am Strand von Mallorca oder anderswo. Was immer du dir auch an einem solch besinnlichen Abend vorstellen magst?« »Ich weiß nicht, Bernd? Weihnachten in der Sonne, ohne Tannenbaum und leise rieselt der Schnee? Ist nicht so anheimelnd wie in den eigenen vier Wänden. Aber du hast Recht, wäre mal was ganz anderes. Klingt idyllisch. Ich mag romantische Sonnenuntergänge mit anschließendem, buntem Feuerwerk.« »Ich auch. Mit einer Frau wie dir an meiner Seite, Liebling.« -- Ja, ein Urlaub mit dir, mein Schatz. Eine schöne Vorstellung. Wir hätten viel Zeit für uns. -- »Apropos,eigene vier Wände: Gefällt es dir eigentlich, hier zu wohnen, Laila?«, holt Bernd mich aus meinen Gedanken. »Wie kommst du jetzt darauf? Ja, es gefällt mir hier. Ist doch ein schöner alter Stadtteil?« »Ja. Vor allem alt und neugierige, ebenso alte Nachbarn.« ...
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