1. Cuisine Internationale Episode 06


    Datum: 05.09.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byarne54

    Cuisine Internationale Episode 06 Sonja ( Liebe, Romantlk, Kochkunst und Gefühle ) Nun haben wir es doch gemacht. Wir haben uns das kleine Restaurant im Schwarzwald gekauft und sind dabei, es gemütlich einzurichten. Vorbei ist die schöne Zeit im Chiemgau, die mir fehlen wird. Als Margareta erfahren hat, dass wir weggehen, hat sie all ihre Prinzipien und guten Vorsätze über den Haufen geworfen und wir haben noch einige Nächte voller Leidenschaft genossen. Die Trennung ist uns sehr schwer gefallen, im Gegensatz zu Claudia, die mich zuerst wüst beschimpft hat und dann sich geweigert hat, mich noch einmal zu treffen, damit ich ihre die Situation erklären kann. So hat die Liaison mit ihr kein gutes Ende genommen. * Hier im Hochschwarzwald liegt unser Restaurant direkt am Dorfplatz und zentral. Jeder der zum Supermarkt, Bäcker oder Metzger einkaufen geht, muss bei uns vorbei. Mein Bruder Gerit ist nochmals zurück ins Salzburger Land gefahren, um einzukaufen (viel günstiger als in der Nähe der Schweiz) und um seine Scheidung über die Bühne zu bringen. So bin ich alleine im neuen Lokal und kann mir, da wir erst in fünf Wochen eröffnen, Zeit beim Einrichten lassen und lasse die neue Umgebung auf mich wirken. Es ist Ende März und hat noch einmal geschneit. Wir sind hier auf etwa 900 m und die Schneemenge ist nicht gerade gering. So heißt es jeden Tag Schneeschippen, damit keine Langeweile aufkommt. Als ich am Morgen ins Lokal komme, sehe ich, wie schon einige Male zuvor, Fußspuren auf ...
     unserer Terrasse. Zwei davon sind Kinderspuren. Zum Einkaufen ist es über unsere Terrasse eine Abkürzung. Ich konnte aber bisher noch niemand entdecken und werde jeden Tag ein klein wenig ungehaltener, wenn ich die Spuren bemerke. 6 Uhr am Morgen. Heute will ich sehen, ob ich die Fremdbenutzer erwischen kann. Eine Tasse Kaffee steht dampfend vor mir auf dem Tisch und ich beobachte, was draußen vor sich geht. Plötzlich kommt eine junge Frau mit zwei Mädchen im Alter von ca. drei und sieben Jahren um die Hausecke herum, geht unsere Treppe hinunter in Richtung Bushaltestelle. Die Kleine wird vom Kindergartenbus abgeholt, die Große steigt in den Schulbus. Ihre Mutter winkt ihnen nach und verschwindet in der Sparkasse. Nach einer halben Stunde erscheint sie wieder, geht in den Supermarkt zum Einkaufen und marschiert natürlich wieder über unsere Terrasse, um nach Hause zu gelangen. Ich schaue ihr nach und sehe, dass sie im Nebenhaus im ersten Stock wohnt. Viel von ihr kann ich nicht sehen, da sie wegen der Kälte dick eingemummelt ist. Ungefähr 1,65 m groß, bestimmt nicht schlank und ein Gesicht, dass ich im ersten Augenblick nicht als besonders hübsch bezeichnen würde. Sie hat langes, dunkelblondes Haar, das mit hellen Strähnchen durchsetzt ist und das sie als Pferdeschwanz trägt. * Jetzt bin ich schon länger als eine Woche hier und meine geheimnisvolle Nachbarin sehe ich jeden Morgen. Heute hat sie mich zum ersten Mal bemerkt und mir freundlich zugewinkt. Als sie auf dem Rückweg ...
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