Der Schmied
Datum: 06.10.2017,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
Verstecken und zog sich zudem noch so an, dass ihr Gesicht kaum zu sehen war. Meistens trug sie einen weiten Umhang mit einer weiten Kapuze. Wenn sie dann unterwegs war, versuchte sie sich mit kleineren Diebstählen über Wasser zu halten und schaffte es so sich über die Zeit zu schleppen. Doch der menschliche Kontakt fehlte ihr. Sie war immer alleine. Eines Tages kamen die Gaukler vorbei und machten nicht weit von ihr Rast. Da sie sah, dass es ein lustiges Völkchen war und sich so manch einer darunter befand, der irgendwie anderes war, sagte sie sich, dass sie diese Menschen vielleicht aufnehmen und akzeptieren würden. Sie waren zuerst erstaunt über sie, hatten aber schon öfters gehört, dass es solche Menschen gab. Es sollte noch mehr fahrendes Volk geben, unter denen auch noch schwarze Menschen waren. Schnell wurde man sich handelseinig, denn Mora bedeutete mehr Geld. Also nahmen sie Mora mit auf die weitere Wanderschaft. Die anderen Leute der Truppe hielten sich meistens von ihr fern, denn sie glaubten, dass Mora irgendwelche Fähigkeiten hätte, die nicht gut waren. Jedoch war sie trotzdem eines der wichtigsten Teile des Programms und somit bares Geld wert. Auf unserer Reise spielten sie keine Vorstellung denn sie wollten ohne Verzögerung in meine Stadt, denn sie glaubten dort mehr Geld machen zu können, als auf dem Land in irgendwelchen Dörfern. Als wir an einem kleinen Fluss rasteten und uns zur Nacht fertigmachten, war meine Neugierde nicht mehr zu bremsen. Ich hatte ...
mitbekommen, da Mora so oft es ging, badete. Was nebenbei gesagt, einigen anderen der Truppe auch gut getan hätte. Es war also die beste Gelegenheit einer Frage auf den Grund zu gehen. War sie nun überall schwarz oder nicht. Ich wartete, bis sie sich, vermeintlich unbemerkt, verzog. Nur langsam kam ich hinterher, um nicht entdeckt zu werden. Ich kam mir vor wie bei dem einen Mal, als ich am See die drei Frauen des Dorfes beobachtet hatte. Der kleine Fluss floss recht schnell an mir vorbei und führte kristallklares, kaltes Wasser aus den Bergen. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen, zugleich stand ein voller Mond am Himmel. Wölkchen waren zu erblicken und es herrschte bis auf das gluckern des Wasserlaufs und ein wenig Gezirpe der Grillen, vollkommene Ruhe. Fast wäre ich von Mora entdeckt worden, wenn ich nicht aufmerksam gewesen wäre. Hinter einer kleinen Biegung des Flusses stand sie und reckte sich im Abendrot. Sie ließ ihr Kleid fallen und stand jetzt vollkommen unbekleidet da. Nur wenige Schritte von ihr entfernt, wagte ich es nicht mich zu bewegen. Der Anblick raubte mir fast den Atem. Sie war vollkommen schwarz. Keine Stelle an ihrem Körper war weiß nur die Fußsohlen und Handflächen waren heller. Sie streckte und reckte sich noch einmal und ging dann mir leicht wiegendem Schritt zum Flussufer. Hier hockte sie sich hin und schöpfte mit ihren Händen das kühle Nass aus seinem Bett. Glänzend perlte das Wasser über ihren Körper und glitzerte im rot der untergehenden Sonne. So ...