1. In der Hand des Feindes


    Datum: 19.08.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: Freudenspender

    In der Hand des Feindes Kapitel 1 Oh Du verdammte Scheiße! Jetzt ist alles aus! Gleich vier Schnellfeuergewehre sind auf mich gerichtet. Da ist Widerstand einfach sinnlos oder besser gesagt Selbstmord. Nun ja, nach allem, was ich über die Bewohner dieses Gebietes gehört habe, wäre Selbstmord sicher keine schlechte Alternative. Die sollen echt schlimm drauf sein. Vor allem als junge Frau, heißt es, sei der Tod noch die bessere Lösung. Aber Scheiße nochmal, ich hänge doch am Leben! Ich bin schließlich erst 21 Jahre alt und hatte von meinem Leben noch so gut wie nichts. Ich will doch noch etwas erleben, meine Leben leben! Oder ist mein Leben wirklich hier schon zu Ende? Soll ich meinem Leben wirklich ein Ende setzen. Aber ist mein Leben als Gefangene der Gruts überhaupt noch etwas wert? Scheiße, hat das Ganze noch einen Sinn? Ich will weder in Gefangenschaft noch will ich sterben. Meine Entscheidung ist klar! Ich kämpfe, auch wenn nur eine kleine Chance besteht, ich kämpfe! Und wenn schon, dann bin ich lieber tot als gefangen. Aber gerade als ich meine Waffe hochreißen will und schon darauf gefasst bin, von den feindlichen Kugeln durchsiebt zu werden, da trifft mich ein heftiger Schlag am Kopf. Nein, das darf doch nicht wahr sein! Die haben mich überwältigt und gefangen. Ich schaffe es nicht einmal mich umzubringen, schießt es mir noch durch den Kopf. Dann sacke ich zusammen wie ein Sack Mehl. Mir wird schwarz vor Augen. Oh, entschuldigen sie, wie unhöflich von mir! Ich habe ...
     mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Naomi, ich bin - wie schon gesagt - 21 Jahre jung und gehöre einer Eliteeinheit an. Ich wurde dazu ausgebildet, gefährliche Sondereinsätze auszuführen. Darin war ich bisher auch richtig gut. Seit drei Jahren bin ich eine der Besten auf diesem Gebiet und bisher ist es mir immer gelungen, meine Aufträge unbeschadet auszuführen. Aber diesmal ist etwas schiefgegangen. War das eine Falle? Die haben mich ja regelrecht erwartet. Ich bin wie eine Anfängerin in einen Hinterhalt getappt. Und jetzt habe ich es auch noch vermasselt, ihnen zumindest nicht lebend in die Hände zu fallen. Schon bei der Ausbildung hat man uns immer gewarnt, dass die Gruts keine Gnade kennen. Die sind unglaublich brutal. Wenn sie Kämpfer von uns gefangen nehmen, dann halten sie sich nicht an Abkommen oder Menschenrechte. Vor allem die Frauen werden dann vergewaltigt und sexuell regelrecht misshandelt, habe ich immer gehört. Wir sind mit den Gruts seit Menschengedenken im Krieg. Vor allem als Frau habe man nichts zu lachen, wenn man denen in die Hände fällt, hatte man uns bei der Ausbildung immer gewarnt. Das könnte zwar auch übertrieben gewesen sein, um uns zur Wachsamkeit zu erziehen. Aber auch später hat man immer wieder von Gräueltaten gehört. Es kommt zwar nur selten vor, dass ihnen Gefangene entkommen konnten, aber was die wenigen, die es doch geschafft haben, über die Gruts erzählt haben, ist echt schrecklich. Was man dann bei uns in den Zeitungen lesen konnte, ...
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