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Die Häuser der Semiramis 1
Datum: 03.09.2017, Kategorien: Sonstige, Autor: gabi_x07
Einschränkung*. Man wusste, was sie interessierte. Schnell zog sie sich Jeans und Tennisschuhe an und wollte zur Tür gehen. Die öffnete sich unversehens und Daniela lächelte unverbindlich "Kommen sie ... der Archivar wartet schon ...!" Einige Flure und zwei Aufzüge später stand Megan vor einem vom Alter gebeugten Mann "... hier entlang bitte. Es ist alles vorbereitet. Nutzen sie ihre Zeit ...!" dann verschwand er ... und auch Daniela ließ sie alleine. Die Journalistin stand vor einem Schreibtisch auf dem zwei kleine Aktenstapel, Gedächtnisprotokolle und einige Tagebücher lagen. Auf der ersten Akte die sie griff, stand in goldenen Lettern ... Das Summen ihres Handys forderte ihre Aufmerksamkeit. "Hallo Süße ... Benny hier ... wie geht es dir ... wie war der Flug ... du wolltest doch anrufen, sobald du gelandet bist ..." "... hey Benny ... das ist jetzt wirklich ungünstig ... ich habe gerade Zugang zum Archiv bekommen." nörgelt Megan. Ihre Bettbekanntschaft am anderen Ende der Leitung in New York findet Megans zurückweisenden Ton wohl nicht sehr nett und gibt ihr das auch eindringlich zu verstehen. Sie weist ihn energisch zu recht "Hör mal ... du bist wirklich nett. Wir sind aber nicht verheiratet. Gelegentlich haben wir miteinander geschlafen. Das gibt dir aber noch lange nicht das Recht, mich zu kontrollieren. Ich habe jetzt wirklich keine Zeit. Wenn dir das nicht passt, such dir eine, die sich deinen Kontrollzwang gefallen lässt!" "... ach komm schon Süße ... so war es ja ...
..." Megan schaltet das Handy aus. *So ein Blödian ... so langsam fängt er an zu nerven* geht es ihr durch den Kopf. Dann nimmt diese Akte ihre ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Geschäftsberichte, Protokolle und jede Menge uninteressantes Zeug. Beim Umblättern fielen einige handschriftliche Seiten zu Boden. Megans kurzer Blick darauf ließ sie stutzen. Langsam ließ sie sich auf die Tischkante nieder. Der Text fesselte sie ... ... Julia: ... rief mich an und wollte mich unbedingt sehen. Also fuhr ich zu ihr. Vor Kurzem hatte sie ein kleines Penthouse bezogen und ein junger Mann öffnete mir. Sofort verneigte er sich und die Frau neben ihm machte einen Knicks. Sie kannten mich nicht persönlich. Lediglich im Haus hatten sie mich gesehen und wußten um meinen Titel. Ruhig aber bestimmt verbat ich mir solche Ehrerbietung und die Situation entspannte sich. Julia viel mir um den Hals und küsste mich wild. Wir hatten uns die letzten drei Jahre kaum gesehen. Dann stellte sie mir Daniel und Daniela, ihre engsten Vertrauten vor. Das verheiratete Paar war im Personenschutz ausgebildeten und beide nahmen ihre Aufgabe sehr ernst. Meine Anwesenheit schien sie etwas einzuschüchtern. Meine ganz persönliche Art und Weise mit meinem Gegenüber umzugehen, ließ beide aber schnell locker werden. Julia forderte sie gebieterisch auf, Kaffee zu kochen, was auch prompt erledigt wurde. Meine Ermahnung an sie, diesen Ton zu lassen, trieb ihr die Röte ins Gesicht und die schöne Daniela lächelte mich an. Daniel ...