Seffos Abstieg
Datum: 28.07.2018,
Kategorien:
Sex Humor
Autor: einsame Wölfin
Seffos Abstieg "Seffo! Seffooooo! Komm, spiel mit uns!" Mehrere Mädchen hüpften in der Ebene von Nysa um sie herum. Narzissen und anderes Grünzeug blühten, die Sonne schien heiß und grell vom strahlendblauen Himmel herab - und Seffo stand da und verdrehte die Augen. "Lasst mich doch in Ruhe!", seufzte sie. Ihre so genannten Freundinnen bewarfen sie mit Blüten und ließen ihr glockenhelles Lachen und Kichern ertönen. Diese Fröhlichkeit ging ihr gewaltig auf die Nerven! Warum konnten diese bescheuerten Hupftrinen sie nicht einfach in Ruhe lassen? Und erst ihre Mutter! Meter-Mum konnte ihr auch gestohlen bleiben! "Du bist meine Tochter", hatte sie gesagt. "Dann verhalte dich auch so. Es ist Frühling, fix noch einmal! Keine düsteren Töne! Keine Trübsal! Jetzt geh und amüsiere dich, husch husch. Genieße die Früchte meiner Arbeit, mein Sonnenschein!" Finster blickte sie sich um - allein die Idee löste einen akuten Migräneanfall aus: quietschvergnügte Blumenmädchen, Heilen durch Liebe, mens sana in corpore sano und der ganze Blödsinn. Aus Protest hatte sie sich die Nägel dunkelrot lackiert, ihre blonde Mähne schwarz gefärbt und stand in Ledercorsage, Minilederrock, Nietenhalsband und den geilen Stiefel von Guiseppe Zanotti auf der Wiese. Das war Stil, das war ein Outfit! Nicht diese gewollt süßen Laura Ashley Tapeten mit den niedlichen Blümchenmustern und erst recht keine weißen blickdichten Strumpfhosen! Vollkommen entnervt, am Ende ihrer Kräfte stand Seffo verkrampft da und ...
zählte lautlos die Sekunden. Sie hatte ihren heimlichen Lover gebeten, sie hier abzuholen. Er war der absolute Hammer! Früher Leadgitarrist bei den Olympic Brothers, heute CEO eines milliardenschweren Unternehmens der Abfallwirtschaft - wahrhaft ein Global Player, einer der einflussreichsten Köpfe der heutigen Zeit! Seffo war ja so stolz auf ihn - und verknallt bis über beide Ohren. Und er war ebenso verrückt nach ihr - er legte ihr die Welt zu Füßen. Frustriert musste Seffo aufseufzen. Sie konnte es kaum erwarten, dass er endlich kommen würde - sie wollte in seine Arme sinken, seine Lippen küssen und durch seine gezähmte Haarpracht fahren, eine letzte Erinnerung an die wilde Zeit seiner Rockerkarriere. Später würde sie ihm den Nadelstreifenanzug vom Körper reißen und ihn reiten, bis er um Gnade flehte! Als ein leichtes Beben die Erde erschütterte, wusste sie, dass es nicht mehr lange dauern würde! Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf ihre knallrot geschminkten Lippen, die schwarz umrandeten Augen weiteten sich vor Vorfreude. Sie vergaß sogar die nervenden Blumenmädchen und deren dämliches Gequietsche. Wild entschlossen rammte sie die Absätze in das Blütenmeer und malträtrierte Krokus- und Hyazinthenstängel, ließ sich vom Wind die Haare aus dem Gesicht wehen, während die gleißenden Strahlen der Sonne ihren Körper wärmten. Friede, Freude, Eierkuchen! Denkste!, schoss ihr durch den Kopf. Jetzt kommt mein Stecher! Verwirrt gaben die Mädchen ihr Bemühen auf, sie unter Blumen zu ...