1. Liebe und Hiebe


    Datum: 18.07.2018, Kategorien: Fetisch Autor: byknebel

    Hinterkopf zu einem strengen Knoten zusammengebunden. Und auch sie war ein wirklich hübsches Ding mit großen braunen Augen und vollen Lippen. Ihre weißen Boxhandschuhe und die hellblaue Kombination aus Top und Shorts mit verschnörkelter Schrift hoben ihren dunklen Teint noch hervor, und um die Knöchel trug sie ebenfalls weiße Bandagen. In jeder Ringecke hielt sie inne und vollzog ein kurzes Ritual, bevor sie weiterging. Von ihrer Gegnerin, die sich noch immer kniend zur Musik wiegte, nahm sie scheinbar keinerlei Notiz. Schließlich zitierte der Ringrichter die beiden zu sich, um ihnen irgendwelche Anweisungen zu geben. Sie lauschten konzentriert, nicht ohne sich dabei gegenseitig angriffslustig in die Augen zu starren. Ich konnte das Knistern zwischen ihnen bis in die erste Reihe spüren, und eine seltsame Erregung ergriff erneut auch mich. Dann schickte der Ringrichter sie kurz zurück in ihre Ecken, um nach der Glocke den Kampf mit einem knappen „Fight!" zu eröffnen. Mit erhobenen Fäusten, das Gewicht von einem aufs andere Bein verlagernd, lauernd und abwartend tänzelten die beiden umeinander herum. Ich reckte den Hals länger und länger. Es dauerte lange, bis die erste Attacke erfolgte. Beide Gegnerinnen schienen sich erst einmal gegenseitig abtasten zu wollen. Die Köpfe hin und her wiegend, mit kreisenden Fäusten, warteten beide geduldig auf die Lücke in der Verteidigung der Gegnerin. Blitzschnell schnellte ein Bein oder eine Faust vor, aber meistens gingen die Angriffe ...
     ins Leere. Und immer wieder lächelten sich die beiden hinter ihrer Deckung an, gerade so als wollten sie sagen: „Na gut, aber der nächste tut weh." Die Glocke ertönte, und die beiden mussten in ihre Ecken. In meinen Ohren rauschte es. Ich wünschte mir, der Kampf würde in der nächsten Runde härter werden. Mit Hieben, die ihr Ziel fanden, die wirkten. Und als hätten die beiden meinen Wunsch gespürt legten sie nun in der zweiten Runde los. Es wurde von Beginn an viel geklammert. Noch während sich die beiden in fester Umarmung umschlossen versuchten sie, sich gegenseitig die Knie in die Seite oder den Bauch zu rammen. Immer wieder musste der Ringrichter sie trennen, immer wieder droschen oder traten sie aufeinander ein um sofort wieder zu clinchen, und das Spiel mit den Knien begann von neuem. Die Menge feuerte die Mädels frenetisch an, und auch ich brüllte mich heiser. Mein Favorit war, wer gerade die Oberhand hatte. Hauptsache, es krachte. „Mach sie fertig! Tu ihr weh! Fick sie! FICK' sie!" entfuhr es mir. Aber das hörte in dem Lärm eh' niemand. Die Blonde war mittlerweile mächtig unter Druck geraten. Ihre Gegnerin hatte sie mit einer schnellen Kombination aus Schlägen und Tritten in einer Ringecke gestellt, war dann auf sie zugesprungen, hatte ihren Hinterkopf umklammert und hieb ihr nun immer wieder das Knie in Rippen und Magengegend. Ihre Treffer erzeugten ein in der ersten Reihe deutlich hörbares, hässlich dumpfes Klatschen, dass mich die Vehemenz dieser Stöße geradezu ...
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