1. Cafè l`amour Teil 1


    Datum: 28.06.2018, Kategorien: Schwule Autor: moonwhisper

    sofort, wer ihm den Becher zuschob, noch ehe er ihn angesehen hatte. "Danke, das ist echt nett von dir!" Er sah ihn mit einem Grinsen an und nahm einen Schluck Kaffee, der sofort ein Lächeln in sein Gesicht zauberte. "Nichts zu danken, du trinkst doch immer vor dem Liegen einen Kaffee und siehst dabei immer so genießerisch aus!" Die großen braunen Augen sahen ihn verschmitzt an. "Du gönnst dir doch auch immer einen! Ist ja auch das erste was du machst, wenn du kommst", entgegnete Dani. Was redete ich da? Wenn du kommst? Oh Dani! Sie starrten sich einen Moment in die Augen. Dani verspürte dieses gewisse Kribbeln in der Magengegend, welches ihm zeigte, dass ein anderer ihn nicht kalt ließ. "Wenn ich hier komme, schon! Aber nicht wenn ich überhaupt komme ... ähm ... gekommen bin ..." Mori schlug sich scheinbar erschrocken auf den Mund und hatte wieder dieses kleine verschmitze Lächeln auf den Lippen. Dani wurde es zu warm, langsam knöpfte er ein Knopf seines weißen Hemdes auf und Mori sah wie beiläufig auf karamellfarbene Haut. Dani nippte noch mal an seinem Kaffee und schob ihn wieder seinem Besitzer zu. Dieser tat etwas, womit Dani nicht gerechnet hatte. Er hielt seinen Mund an derselben Stelle an den Becher wie Dani. Er traute seinen Augen nicht. Was sollte das jetzt? Was sollte ich glauben, annehmen, hoffen? "Herr Johannsen, Herr Senjang! Bitte in die Kabinen 1 und 2," bat Lina von der Anmeldung. Beiden wurde der Blutdruck und das Fieber gemessen. Dann wurde das Formular, ...
     welches jedes Mal auszufüllen war, ausgehändigt. Wenn es nach meinem psychischen Zustand ginge, hätte ich eindeutig Fieber gehabt, dachte Mori belustigt. Er lehnte sich zurück und schielte zu Dani rüber. Der tat im selben Augenblick das Gleiche und beide kicherten, widmeten sich aber sofort wieder ihrem Formular. Die Mitarbeiterin sah leicht irritiert aus. Männer, dachte sie. Dann bat sie beide in den Spenderaum, wo sie schon von einer Kollegin in Empfang genommen wurden. "Ah ja! Meine beiden Späten! Nehmen sie Platz meine Herren", meinte eine resolute Centerdame. Dani schwang sich nach rechts, Mori nach links, aber genau gegenüber von Dani. Zuerst wurde Dani angeschlossen. Seelenruhig sah er zu, wie ihm eine dünne Kanüle in den Arm gestochen wurde, fixiert wurde, die Maschine angeworfen wurde und dann überließ man ihn sich selbst. Er lehnte sich entspannt zurück und beobachtete jetzt Mori. Dieser war nicht ganz so entspannt wie Dani. Diese Einstiche taten ihm jedes Mal weh, doch Anna, die Dienst hatte, wusste dies. "Mori, entspannen sie sich. Ist gleich vorbei", redete sie ihm beruhigend zu. Er grinste etwas schief und schon steckte die Nadel, wo sie stecken sollte! Er bemerkte, dass Dani ihn beruhigend anlächelte. Dani spielte mit dem kleinen Ball, den jeder in der Hand hielt um den Blutfluss zu verbessern. Er knetete ihn fast zärtlich, streichelte ihn mit den Fingern, so gut es eben ging, mit einer Nadel im Arm. Aber Mori verstand die Bewegungen genau. Er grinste vor sich ...
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