1. Noriko Teil 03


    Datum: 14.06.2018, Kategorien: Fetisch Autor: byAndy43

    worauf Noriko einen vergnügten Gesichtsausdruck machte. Yukiko legte die Tüte Reiscookies auf den Tisch, stand auf, trippelte an der Couch vorbei hinüber zur getönten Fensterfront und schaute hinaus auf die Stadt. Dan betrachtete Yukikos zierliche Statur, ihr Gesicht, das sich blass im Glas spiegelte. Kaltherzige Schönheit kam es ihm in den Sinn. Bist hübsch, Yukiko, gar keine Frage. Und du hast es faustdick hinter den Ohren. Mimst das schüchterne Mädchen, konstatierte er faustisch, hast dich gestern abend gut in Szene gesetzt. Wohl auch eine Inszenierung aus der Feder der Prinzessinnen. Dan zog sich im Sitzen sein Jackett aus, da ihm warm wurde, und legte es über die Couchlehne. Noriko brachte ihm seinen Whisky. »Danke, mein Schatz.« »Ich habe dir eine frische Limonade mitgebracht, Yukiko.« -- »Danke Noriko. Es hat wieder heftig zu regnen angefangen. Gestern abend hat mich Yamada nach Hause chauffiert«, meinte sie versonnen, ohne sich vom Fenster abzuwenden. »Stellt er dir immer noch nach?« -- »Er parkte vor meiner Wohnung, stellte den Motor aus. Er wollte mich, schaute mich abwartend an, berührte mein Knie und sagte, das Stück habe allen über die Maßen gefallen und sei ungemein inspirierend gewesen. Er dachte in dem Moment daran, es sich einfach erlauben zu können, aber in seinen gierigen Augen spiegelte sich auch seine Angst wieder. Ich habe ihm gesagt, dass seine Hand sehr kalt sei und Herr Yoshida seinen Lakai sicher bald zurückerwarten würde. Er wurde unbeherrscht, ...
     als ich ausstieg, antwortete, ich sei nur eine alberne, eingebildete Hure. Ich habe keine Angst vor ihm, Noriko.« Noriko ging zum Fenster, stellte sich hinter sie, legte ihre Arme um Yukiko und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. »Yamada ist ein kläffender Hund an einer Kette. Mehr nicht.« Yukiko flüsterte etwas auf Japanisch. Es klang Dan wehmütig. Sie drehte ihren Kopf, hob ihn, schaute Noriko ins Gesicht, gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen und richtete danach ihren Blick auf Dan, der ihr Gespräch aufmerksam verfolgte. Noriko entließ Yukiko aus ihrer Umarmung, ging zurück und setzte sich wieder auf die Couch. Yukiko drehte sich ihnen zu. Sie legte ohne jeden Übergang eine freudig strahlende Miene auf. »Ich ziehe jetzt mein neues Kleid an«, jauchzte sie, trippelte zum Foyer, holte den Karton und tänzelte zum Schlafzimmer. »Yukiko kann sehr spontan sein, und ist ein wenig flippig«, meinte Noriko besonnen. »Sie wirkt speziell auf ihre Art, aber sie ist alles andere als naiv. Yukiko weiß genau, was sie will und ist in ihren Entscheidungen nicht oberflächlich. Magst du sie?« Dan nickte. »Das dachte ich mir. Ja, ich mag sie. Sie ist in ihrer Art ganz anders als du, ihr beide seid wie Licht und Schatten«, hob er betonend an. Noriko schaut ihn vergnügt an. »Kennst dich schon ein wenig aus.« -- »Ich lerne schnell. Bei uns sagte man: Gegensätze ziehen sich an.« Yukiko kam zurück ins Wohnzimmer, baute sich auf und drehte eine Pirouette. »Na, was sagte ihr? Bin ich ein ...