1. Noriko Teil 03


    Datum: 14.06.2018, Kategorien: Fetisch Autor: byAndy43

    leise auf, und schaut sie verliebt an. »Komm schon, mein großer, blonder Held«, rief Noriko fröhlich auf, trippelte los und zog ihn dabei ungeduldig an der Hand.* Noriko klatschte zweimal in die Hände, verbeugte sich und wandte sich wieder Dan zu, der sie aus angemessener Entfernung beobachtete. »Wir sollten einmal nach Komaki fahren«, meinte Noriko, nachdem sie kurze Zeit vor dem Schrein, der den Seefahrern und der Schiffart geweiht war, im Gebet verharrt und dort ein kleines Holztäfelchen aufgehängt hatte. »Was gibt es dort zu sehen?«, fragte er, legte seinen Arm um ihre Taille und flanierte mit ihr weiter durch das Tempelareal. »Es ist sehr schön dort. Es wird dir gefallen. Mitte März findet dort ein Festival statt, das Hōnen-Matsuri, ein Fruchtbarkeitsfest. Es wird um reiche Ernte, Wohlstand und gesunden Kindersegen gebeten. Oder wir fahren nach Inuyama und schauen uns die Penisprozession an, ebenfalls ein Fruchtbarkeitsfest.« Dan lächelte zunächst amüsiert, wurde jedoch nachdenklicher, da er ahnte, dass Norikos Vorschlag nicht von ungefähr kam, und begann sich zu erinnern. Er dachte an ihr erstes intimes Zusammentreffen, an die Theateraufführung. »Phallus«, meinte er halblaut. Noriko warf ihm einen aufmerksamen Blick zu, hielt sich aber zurück, etwas zu sagen. Dan kam ins Grübeln, versuchte, zwischen den Hinweisen, die Noriko ihm im Verlauf der gemeinsam verbrachten Zeit und mit dem heutigen Besuch der Burg und des Tempels zu geben beabsichtigte, einen Zusammenhang ...
     herzustellen. »Wer ist der General, der nicht tun kann, was er gerne tun will, Noriko?« Sie löste sich aus seiner Umarmung, nahm ihn an die Hand. »Es ist schwierig zu verstehen, Dan.« -- »Für jemanden wie mich, meinst du? Kommt auf einen Versuch an.« Noriko zögerte mit einer Antwort. »Ich gehöre ihm.« -- »Er war gestern Nacht anwesend?« -- »Ja.« -- »Dein Vater.« -- »Nein. Herr Yoshida, er ist ... er war ein guter Freund meines Vaters.« -- »Und dein Vater weiß nichts von alldem?« -- »Nein, er weiß es nicht. Für Herrn Yoshida bin ich so etwas wie ein Kami, eine gottähnliche Personifikation. Schon in der Zeit, als ich ein Kind war, behandelte er mich wie eine Prinzessin. Er verehrte mich, sagte mir oft, wie schön und klug ich sei, wie anmutig und rein. Meine Eltern dachten sich nichts dabei, wenn sie es mitbekamen. Sie nahmen es gütig hin, fühlten sich als Eltern geehrt, waren stolz und maßen Yoshidas Überschwang keinerlei Hintersinn bei. Yoshida und seine Frau ... sie konnten keine Kinder bekommen.« -- »Hat er dich jemals angefasst?« -- »Nein, nie. Ich bin für ihn unantastbar, und doch will er mich, so muss du es sehen. Er begleitet mein Leben wie ein Schatten.« »Verstehe.« Noriko hielt inne, stellte sich vor ihn. »Sei mir nicht böse, Dan, aber ich glaube nicht, dass du es verstehst.« »Ein Kami ...?«, sinnierte Dan nachdenklich. »Dein Vater und dieser Yoshida sind keine Freunde mehr?« Noriko schaute sich um. »Lass uns dort drüben auf eine Bank setzen.« -- »Ja, und dann erzähl mir ...
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