Überführungsfahrt
Datum: 12.06.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byHartMann
eines Tages in einen Flieger gestiegen, um den Wagen auf eigener Achse zu überführen. Das Abenteuer hatte begonnen. Andreas, der Abenteurer war unterwegs. An der Abfertigung des Flugplatzes hatten sie sich nicht schlecht gewundert, als er nur eine Werkzeugkiste eingecheckt hatte. Auch sein Handgepäck wurde erstaunt begutachtet: Fliegerhaube, Pilotenbrille, Lederhandschuhe, Lammfelljacke, Landkarten, Taschenlampe, dazu das absolute Minimum an modernen Notwendigkeiten: Zahnbürste, Deo, Rasierer, GPS im Mobiltelephon. Die weitere Reise war problemlos vonstatten gegangen. Er war fast pünktlich in der Hauptstadt gelandet und hatte sich trotz Sprachbarriere zum Bahnhof durchgeschlagen. Die Aussicht aus dem Zugfenster wurde immer ländlicher, gelegentliche Landstädtchen wurden immer seltener, bis schliesslich jede Ansammlung von Häusern, die der Bummelzug durchfuhr als Vorwand diente, anzuhalten. An der Bahnstation mit dem unaussprechlichen Namen (Andreas hatte den Namen Silbe für Silbe verglichen, bevor er ausstieg) hatte wie versprochen ein klappriger Minibus gewartet. Der Fahrer hatte ihm mit Gesten zu verstehen gegeben einzusteigen und hatte ihn ein halbe Stunde später an der Zufahrtsstrasse der Pension von Kazimir und Martha abgesetzt. Erstaunt hatte Andreas das einsam daliegende Gehöft betrachtet, das sich selber als Gutshof bezeichnete. Kein Lebenszeichen, kein Hund der anschlug, keine Katze die streunte, nichts. Aber dass es das richtige Gebäude war, daran liess das grosse ...
rote Schild keinen Zweifel: „Gut Weidenhof, Bed & Breakfest, Reiterurlaub, Inhaber K&M Warocki" Andreas ging die gut zweihundert Meter lange Allee entlang und setzte vor der Tür beide Taschen ab. Er drückte den Klingelknopf, hörte irgendwo weit im Inneren des Gebäudes eine Schelle läuten. Er wartete. Es geschah sicher eine Minute lang nichts. Dann hörte er eine Türe gehen, feste Schritte, die sich näherten, mehrere Türen knallten auf dem Weg, dann dreht sich der Schlüssel in der Eingangstür, einmal, zweimal, dreimal. Die Türe wurde energisch aufgerissen, eine grosse Frau stand mit gerötetem Gesicht vor ihm. Während Andreas krampfhaft versuchte, die paar Brocken polnisch zu aktivieren, die er sich bereitgelegt hatte, musterte ihn die Frau abschätzend von oben bis unten. „Sie sind Herr Werner" sagte sie schliesslich in stark akzentuiertem aber sehr verständlichen Deutsch. Andreas atmete auf, wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, wurde aber unterbrochen: „Kommen Sie herein, wollen Sie einen Kaffee?" Ohne auf eine Antwort zu warten zog sie ihn am Arm in die grosse Wohnküche und bugsierte ihn auf einen Stuhl. Während die Frau Kaffee kochte begutachtete Andreas sie genau. Jede ihrer Bewegungen war präzis, energisch, kräftig. Während sie den Kaffee aufsetzte, eine Tasse und einen Löffel aus dem Hängeschrank holte wurde kein Wort gewechselt. Sie war ganz und gar auf ihre Tätigkeit konzentriert. Ihre schwarzen langen Haare waren zu einer Art lockerem Pferdeschwanz aufgebunden, der ...