1. Geheime Leidenschaften - Kap 1: Traum oder Wirklichkeit?


    Datum: 08.06.2018, Kategorien: Schwule Autor: Unideal

    ziemlich oft rüberglotzt!" Oh weh, das war mein Ende, dessen war ich mir bewusst. Gleich würde ich seine Faust im Gesicht spüren. Er musterte mich kurz, mein herz schlug noch heftiger. Gleich würde ich den Schmerz spüren. Aber nichts dergleichen geschah. Er ließ mich einfach stehen und ging. Ich war verwirrt. Und verängstigt. Die nächsten Tage wählte ich einen anderen Weg, ging nicht am Sportplatz vorbei. Sicher würde es böse enden. Aber eines Abends war es später geworden, und ich dachte, das sei um diese Uhrzeit kein Problem. Schon aus einiger Entfernung hörte ich das einsame Dribbeln eines Basketballs. Als ich dem Sportplatz näher kam, sah ich, dass eben dieser Typ, der mich angesprochen hatte, alleine trainierte. Bloß schnell vorbeigehen, dachte ich. Vielleicht würde er mich nicht bemerken. Aber als ich forschen Schrittes vorbeiging, hörte ich seine Stimme hinter mir: "Hey!" Es gab zwei Möglichkeiten: Rennen oder mich der Situation stellen. Ich stellte mich, das heißt, ich bleib stehen. "Warst lange nicht da!" sagte er knapp, und mir stand der Schweiß auf der Stirn. Er kam immer näher, blieb dicht vor mir stehen. Ich weiß nicht warum, aber ich wollte mit einer kecken Bemerkung die Situation retten und sagte: "Haste mich vermisst?" Ganz deutlich eine Provokation meinerseits. Aber er blieb überraschenderweise ruhig. Obwohl: Nein, ich bemerkte, dass auch er nervös war. Ich wartete auf einen Kommentar von ihm. Doch ein wenig zögerte mein Gegenüber. Dann sagte er ...
     schließlich: "Ich wollte dich was fragen." Wieder verblüffte er mich und sah dabei so Respekt einflößend attraktiv aus. Vor allem das Licht der Dämmerung machte die Situation magisch. "Ähm... und was?" fragte ich zögerlich. Er schwieg und wurde sichtlich nervöser. "Naja, ich würde gerne mal wissen, wie das so ist..." Hä? "Was?" - "Mit nem Kerl!" Interessante Frage, aber warum stellte er sie mir? Einem wildfremden Kerl, der nicht gerade einer von denen war, mit denen man es ausprobieren wollte, schwulen Sex zu haben. "Also, ich mag's." - "Hm." Dann schwiegen wir wieder. Eine vollkommen absurde Situation. Wir starrten uns an. Ich hätte auch gehen können, aber irgendetwas hielt mich zurück. Ich brach das Schweigen. "Wieso fragst du denn?" Plötzlich war der Typ nicht mehr gefährlich. Er schien sogar fast hilflos. "Na.. ich hab manchmal so Gedanken... und ich irgendwie hat es mich angemacht, wie du rübergeguckt hast. Ich kenne keine Schwuppen, weißt du?" das überraschte mich nun nicht. Der Kerl war so durch und durch hetero, wieso sollte er schwule Freunde haben? Ich war vollends irritiert. "Tja, mit dem Gucken, tut mir leid." Und ich senkte meinen Blick. Dabei sah ich unweigerlich auf seine Hose und bemerkte, dass er entweder ein wirklich mächtiges Gerät darin verbergen musste oder leicht erregt war. Eine unheimliche Situation, und ich wusste nicht, ob sie mich beängstigen oder erregen sollte. Es erschien alles so absurd. Vor allem, dass so etwas ausgerechnet mir passierte. So etwas gab es ...