1. Schwules Internat 06-16


    Datum: 12.05.2018, Kategorien: Schwule Autor: Kleiner-Ivan

    Zeit war ich verbohrt und dachte Schwulsein wäre eine Krankheit. Ist wohl eine Folge meiner Erziehung und der dörflich-katholischen Umgebung in Bayern. Bei Gesprächen mit anderen Paaren in unserer neuen Heimat habe ich gelernt, dass es nun so ist wie es ist und die betroffenen gar nicht dazu können. Es ist für mich zwar immer noch komisch, dass es so ist, aber ich habe es akzeptiert und ich möchte mich bei ihnen bedanken, dass Sie sich so gut um unseren Sohn gekümmert haben.“Das war eine lange Rede aber ich freute mich für Sepp, dass der Streit ausgestanden war.Mittlerweile waren fast alle Gäste angekommen, es fehlten nur noch die Eltern von Tim.Die kamen etwas später. Mit einem tollen Oldtimer fuhren sie auf das Gelände. Der Mann stieg als erster aus. Eine große stattliche Erscheinung, aufrechter Gang. Der Mann weis bestimmt was er will. Er ging forschen Schrittes zur Beifahrerseite und öffnete die Tür. Als seine Frau ausstieg dachte ich nur `heilige Sche…´, wie sieht die denn aus.Eine Mischung aus Barock und moderne. Ich ging hin und begrüßte die beiden mit ausgesuchter Höflichkeit.Mit affektierter Stimme antwortete sie mir „seid ihr der Haus und Hofmeister, bringe er unser Gepäck in unser Gemach.“Da musste ich mir das Lachen verkneifen, was ihr Mann bemerkte und bei der Begrüßung raunte er mir zu „nicht ernst nehmen, sie meint es nicht so.“Auf dem Weg zur Gästeunterkunft schauten sich beide genau um „endlich mal eine meinem Stand angemessene Unterkunft“ war sie der Meinung.Fortsetzung folgt.Schreibt fleißig Kommentare und Anregungen
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