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Brennender Herbststurm
Datum: 24.09.2017, Kategorien: Reif Autor: Traumauge
"Ich bin Sandra, du kannst ruhig du sagen, hier ist das Telefon", Sandra, nahm noch eine Tasse heraus und machte Lukas ebenfalls einen Tee. Der ist doch verrückt bei dem Wetter mit dem Moped zu fahren. Sie betrachtete ihn unauffällig. Jedenfalls schien er ungefährlich zu sein. Lukas stand auf und ging in den Flur hinaus. Sandra verstand nur Bruchstücke, offensichtlich erklärte er jemandem was vorgefallen war. Sie setzte sich an den Tisch und pustete auf ihren Tee. Es entstand eine Pause. Lukas schien erneut zu wählen. Er seufzte. Sandra wurde misstrauisch. "Alles in Ordnung?", fragte sie vorsichtig. Lukas kam herein. "Ich erreich keinen", sagte er und klang enttäuscht. "Mit wem hast du denn telefoniert?" "Ähm.. das war meine Oma und hab ihr gesagt das mein Moped kaputt ist und sie sich keine Sorgen machen muss.", er wirkte verlegen. Sandra schaute ihn ein wenig skeptisch an. Was war denn mit seinen Eltern? Lukas zitterte etwas. Sie fragte sich was das für Eltern sind die ihr Kind in die Obhut der Oma geben. Lukas telefonierte bereits wieder und diesmal schien er erfolgreicher zu sein. "Ich hab grad mit ´nem Freund gesprochen aber sein Auto ist kaputt", sagte Lukas in einem entschuldigenden Ton. Sandra nickte stumm. Sie musste unwillkürlich an einen Hundewelpen denken als sie in seine braunen, sanften Augen schaute. Um nicht zu kichern biss sie sich rasch auf die Zungenspitze. Lukas scrollte suchend auf seinem Handy nach einer weiteren Nummer. Sein nasses Shirt klebte ihm an ...
der flachen Brust und dem ebenso flachen Bauch. Er war sehr schlank, seine nasse Jeans hing ihm an den schmalen Hüftknochen und schien fast herunter zu rutschen.Er war genauso groß wie Sandra und wirkte sehr trainiert. Dabei war er nicht muskulös, ganz und gar nicht, er sah eher zierlich aus. Entweder hatte er eine körperlich anspruchsvolle Arbeit oder er machte regelmäßig Sport. Martin war im Lauf der Jahre bequem geworden und das sah man ihm nicht nur am Bauch an. Resignierend seufzte Lukas als er sich wieder setzte. Er legte seine Hände um die Tasse bevor er trank. Sandra hatte einen ersten Entschluss gefasst. "Trink deinen Tee und dann schiebst du dein Moped bei uns auf den Hof. Ich lass dir inzwischen Badewasser ein, du bist völlig durchgefroren.", erklärte sie resolut. "Aber.....ich kann doch jetzt nicht.....", entgegnete Lukas etwas hilflos. "Es geht nicht anders. Sonst wirst du krank. Danach sehen wir weiter.", sagte Sandra in einem Ton der keinen weiteren Widerspruch zuließ. Sie stand auf und stellte ihre Tasse in die Spüle bevor sie ins Badezimmer ging. Ein wenig mulmig war ihr schon. So allein bei diesem Unwetter mit dem fremden Bengel im Haus. Sie kannte ihn ja nicht. Andererseits wirkte Lukas so schüchtern und hilflos. Sandra war keine ängstliche Frau. Sie kam auch in schwierigen Situationen ganz gut allein zurecht trotzdem wünschte sie sich jetzt dass Martin hier wäre. Sie beschloss ihn sobald wie möglich anzurufen. Als Lukas erneut klingelte öffnete ihm Sandra ...