Die Violinistin und die Bassistin
Datum: 28.04.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: byNaSchmi
meiner Jeans. Ich hätte sie so gerne machen lassen, aber uns gegenüber starrte ein alter Mann uns penetrant an und leckte sich schon die Lippen. Erst als ich Joelle auf ihn aufmerksam machte, ließ sie die Finger von mir. Und ich saß da und war nun meinerseits total scharf, aber in einem Flugzeug mit mehreren Hundert Leuten gefangen. Frustrierend. Als wir gelandet waren, holten wir uns den Leihwagen ab, der für uns bereit stand, dann kurvten wir relativ lange durch eine zugegeben schöne Landschaft ins Landesinnere auf die Finca, die wir für ein paar Tage für uns haben sollten. Es fühlte sich an wie Urlaub. Und wir fühlten uns wie ein Paar an. Es war mehr so eine Hütte mit einem Raum für Küche und Wohnen, einem Bad und einem Schlafzimmer. Ein uriger Holzbalken quer durch den Raum bildete das Fundament, auf dem der Dachstuhl ruhte. Die Wände waren weiß gekalkt. Kein Fernseher, kein Computer, kein WLAN, aber eine kleine Küche mit Gasherd und Kühlschrank. Es war gemütlich. Joelle war außer sich vor Freude und aufgedreht, als sie durch den Garten lief. „Ich will so richtig braun werden!", flötete sie. „Wenn ich mir deine Haut ansehe, würde ich tippen, dass die nur zwei Töne annehmen kann: Porzellan Prinzessinnen Weiß und deutscher-Touristen-Sonnenbrand-Rot. Habe ich Recht?" „Aber ich kann's ja versuchen." Die Realität konnte sie nicht erschüttern. „Du bist der Klassikstar. Dein Image besteht daraus in stuckvertäfelten Wänden eingesperrt zu sein und den ganzen Tag zu üben. Du ...
musst schön blaublütig aussehen. Ich dagegen kann mich fett in die Sonne legen und braun werden. Vielleicht lasse ich mir noch einen Afro machen und sehe dann aus wie Esperanza Spalding. Bassistinnen dürfen dunkelhäutig sein, Violinistinnen müssen bleich und blass sein. So ist das Leben. Ich hätte es auch gerne anders, aber so ist es." „Wie wer siehst du aus?" „Egal. Deinen Teint kannst du jedenfalls vergessen! Du wirst definitiv nicht am Strand liegen mit deinem Bikini!" „Ach!" Sie merkte, dass ich offensichtlich einen Plan hatte. „Und wie willst du mich vom Strand fernhalten? Willst du mich hier anketten? Ich habe ein paar Sachen gebucht. Ich will die Kathedrale von Palma sehen und die Drachenhöhlen, wenn wir schon hier sind! Sperr mich bitte nicht ein!" Sie flehte ein wenig, und ich war zufrieden, dass sie mitspielte. „Brauche ich nicht. Wir werden das alles sehen. Vertrau mir einfach. Aber deinen verdammten Bikini wirst du nicht tragen. Das verspreche ich dir hier und jetzt." „Da bin ich aber gespannt, wie du mich davon abhalten willst!" „Du wirst schon sehen!" Joelle lächelte angriffslustig. Sie lachte, und ich lachte auch. Ich wusste, wer als letztes lachen würde. Am nächsten Abend war das Konzert vorgesehen, danach hatten wir keine Verpflichtungen mehr und würden noch fünf Tage Urlaub machen können. Und sie würde keinen Bikini tragen. Kapitel 16 In Deutschland hatte Joelle etwas davon gesagt, dass ich nicht mit ihr zu diesem Konzert fahren müsste. Dass ich nicht ihre ...