Wenn der Vater mit dem Sohne...
Datum: 27.04.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Butziwackel
Stunden hatte er die Leute unterhalten, der Wein war top, die Stimmung super, alles lief nach Plan. Seine elegant eingefügten kleinen Story's rund um den Wein sorgten immer wieder für gute Stimmung. Fünfzehn Proben, kein Ausreißer dazwischen, der zweite Eiswein war fast schon zu schade, es waren eigentlich Perlen vor die Säue. Nach der Probe schlug Crossy vor, jeder sollte ein großes Bier bestellen, auch wenn es anders in den Empfehlungen heisst, doch nach Wein kommt Durst. Dieser letzte Gag, der im Prinzip gar keiner war, schaffte die Stimmung auf den Siedepunkt. Riesenapplaus. Er war echt selber stolz auf sich. Das war ein guter Einstand, ein Dankeschön für die tolle Wohnung, der Urlaub liess sich gut an. Jo kam in Kochklamotten, bedankte sich bei seinen Gästen, bei Crossy und verabschiedete die Gesellschaft für den offiziellen Teil, lud aber gleichzeitig noch zum Verweilen hier im Hause ein. Alle blieben. Crossy mischte sich unters Publikum, hatte hier und da Rede und Antwort zu stehen, der Abend lief bestens. Schon während der Weinprobe hatte er auf eine Dame sein Augenmerk gerichtet, eine sehr gepflegte Frau um die fünfzig. Sie schien ohne männlichen Anhang hier zu sein, hatte aber eine sehr knackige junge Frau dabei, hoffentlich wohl nur die Tochter... Beide standen an der kleinen Haus- und Cocktailbar, als er scheinbar etwas gelangweilt vorbei ging. "Herr Müller, schön, dass sie noch da sind. Ich lade sie ein, trinken sie noch was mit uns. Darf ich mich vorstellen: ...
Helga Behrens, das hier ist meine Tochter Manuela. Wir waren ja so begeistert von der Weinprobe. Da meint man, Ahnung zu haben vom Wein und läuft glatt an den größten Schätzen vorbei. Vielen Dank noch mal von mir, diese Probe werde ich wohl nie vergessen....". Sie tranken ein paar der hauseigenen Mix-Spezialitäten, wurden immer lockerer. Längst saßen sie an einem Tisch, Manuela mischte sich unters Volk und er hatte diese nette und interessante Frau neben sich. Irgendwann sagten sie DU, küssten sich erst einmal etwas verstohlen, dann immer herzlicher. Helga war voll abgefahren auf diesen Mann, wurde auch immer zutraulicher, streichelte schon mal verstohlen seine Hand, dann über seine Hose. Sie dachte so bei sich: Mann, der Typ gefällt mir immer besser. Der hat Charme, sehr gute Marieren, stellt was dar. Sein herber männlicher Duft macht mich sie richtig an. Ob er noch frei ist? Oh Gott, ich bin verrückt, aber es ist so angenehm bei ihm... Ja, dachte sich Crossy, so eine Frau könnte mein Leben nochmals umkrempeln. Nur nichts überstürzen, doch ich glaube, sie ist reif für's Bett. Als ob Helga es geahnt hätte, fragte sie, ob er hier im Hause untergebracht sei. Ein tiefer Blick in die Augen, ein kurzes Nicken und schon waren sie unterwegs in sein superfeines Appartement. Es langte noch gerade, die Türe abzusperren, schon lag sie in seinen Armen, seufzte und ihre Lippen fanden sich zu einem irren Kuss. Wie ein Stromschlag ging es durch beide, ihre Zungen traten zum Ring- kampf ein. ...