1. Wilbert


    Datum: 12.04.2018, Kategorien: Schwule Autor: byhoppenheim

    Tannen baden im Abendrot. Die Dämmerung räkelt sich im Tal. Ein Bächlein kriecht zwischen den Bäumen hervor und windet sich zur Kante der kleinen Lichtung. Im kalten Wasser glänzen Getränkedosen. Wir sitzen über dem Abhang am Wiesenrand, nur in Shorts, Schulter an Schulter. Ergeben uns schweigend der Schönheit des atemberaubenden Panaromas. Wilbert legt den Arm um mich, als wolle er diesen Moment festhalten. Die Hand auf meiner Hüfte fühlt sich auf unerwartete Weise gut an. Ich traf ihn das erste Mal vor einigen Monaten, als er allein und ohne jedes Talent einen Ball gegen die Fabrikmauer am Sportplatz trat. Er wirkte seltsam verloren, und die etwa zu vollen Lippen, seine Scheu verstärkten diesen Eindruck noch. Das Leder prallte in meine Richtung, ich passte zurück, wir kickten eine Weile, und bald nach diesem Tag verbrachten wir fast jede freie Stunde gemeinsam. Plötzlich stupsen Wilberts Lippen eine kaum spürbare Berührung auf meine Wange. Verlegen, erschrocken über sich selbst, schaut er sofort zurück zum Tal. Aber dann, mit einem verschämten Grinsen, beinahe trotzig, wiederholt er die Geste. Wie um mich zu foppen. Und drückt danach seine Lippen kurz sogar auf meinen Mund. Scham flammt über seine Wangen, bevor er es erneut tut. Eigentlich stehen wir auf Mädchen, und ich bin verblüfft, wie lange seine Lippen schließlich auf meinem Mund verharren, wie eng sich unsere schlanken nackten Oberkörper aneinanderdrängen. Ich glaube, es ist meine Zungenspitze, die irgendwann ...
     gegen Wilberts Lippen tippt. Und seine, die nach meiner tastet. Sich in meinen Mund mogelt. Der Aufstand in unseren Hosen verhöhnt alles Zögern und unsere Beklemmung -- das zaghafte Lecken entgleitet bald in deftiges Geschlängel. Zunehmend geiles Ungestüm wirft uns zurück ins Gras. Das ungewohnte, erregende Gefühl fremder Haut auf unseren Leibern presst uns umso heftiger aneinander. Unkontrolliert umschlingen sich unsere Lippen, wälzen sich unsere Zungen umeinander. Wilberts kräftige Erektion reibt durch die Baumwolle gegen mein steifes Glied. Enger könnten wir uns nicht umklammern, sich unsere Lippen umschließen, unsere Zungen paaren. Nahezu gleichzeitig platzt der Saft aus unseren Schwänzen und tränkt die Shorts. Wilberts Zunge rührt sachte weiter in meinem Mund. Er wölbt die Hand um die Beule in meiner Hose, spürt die Feuchtigkeit und die Härte der Schwellung darunter. Scham, Staunen und leiser Stolz lösen sich in einem ungläubigen Lächeln. Er zieht mir die Hose vom Hintern, seine schmalen Finger legen sich um meinen Penis. Sichtlich fasziniert davon, die Erektion eines anderen anzufassen, wichst er mein Glied, das so hart ist, als hätte es den Erguss gerade eben nicht gegeben. Meine Hand hebt Wilberts Ständer aus der Hose und gleitet den glatten Schaft entlang. Unaufhörlich schlecken wir unsere Geilheit und Aufregung in den Mund des anderen. Über uns versammelt sich langsam die Nacht. Erhaben. Tröstlich. Das Plätschern des Bächleins trägt alle Melancholie davon. Aus beiden ...
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