1. Dezembertag


    Datum: 11.04.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: Blutmond

    Es war ein kalter und verregneter Dezembertag, die Wolken hingen tief. Er betrat das Kaufhaus und hatte das shoppen im Sinn. Neue Musik sollte seine Wohnung bereichen. Wenn Leute ihn sahen, sahen sie einen eher durchschnittlich jung aussehenden Mann, mit auffälligen schwarzer Mantel und sehr kurzen Haaren. Der ständig einen düsteren Gesichtausdruck hatte, ruhig aber bestimmend seinen Weg ging. Seine Schritte folgenden einen bestimmten Ziel, düstere und ruhige Melodien sollten es sein. Mit geübten Blicken durchstöberte er die Regale, hier und da nahm er ein CD heraus die später noch genauer betrachten bzw. reinhören wollte. Da sah er eine schon lange gesuchte CD, ein Lächeln schob sich auf sein markantes Gesicht, das eher meist wie Stein wirkte. Er wollte gerade zugreifen, als in diesen Moment eine weiße zärtlich aussehende Hand sie ihm wegnahm! Er drehte sich um und wollte was sagen, aber da stockte ihm der Atem. Da stand sie, etwas kleiner als er mit Aufgestylten schwarz roten Haaren und einem weißes Gesicht, aus dem ein sanftes Lächeln hervortrat. Sekunden verstrichen, ihm kam es so vor wie Stunden. Was musste sie von ihm denken da er sie so anstarrte. Mit ihrer zärtlichen Stimme holte sie ihn aus seiner Starre heraus. " Sehr interessante Gruppe nicht war". Seiner Sprache wieder mächtig "Sie hat das gewisse etwas, nur leider ist es auch das letzte Album was hier rum steht". Spontan kam es aus ihr heraus "Lass es uns doch heute Abend gemeinsam genießen, ich bezahle das ...
     Album, du das Essen und den Rotwein.". Völlig überrumpelt von ihrer Aussage sagte er zu." Was denkt sie sich nur dabei, sie kennt mich kaum und trotzdem lädt sie mich ein" dachte er sich. Sie tauschten Adressen bzw. Telefonnummer aus und verabredeten sich für 20.00 Uhr. Sie lächelten sich beiden an und setzten ihren Einkauf getrennt fort. Der Abend kam und der Mond schickte die Sonne schlafen. Finsternis legte sich auf die Stadt und der Nebel nahm die Straßen in Besitz. Eine Laterne am Straßenrand durchbohrte den Nebel mit aller Kraft, eine Gestalt nahm langsam Form in den Nebel an. Er war auf den Weg zu ihr, nur noch ein kurzes Stück trennte ihn von ihrer Wohnungstür. Er hatte festgestellt das sie nicht all zu weit weg wohnten von einander. Bewaffnet mit ein paar Flaschen Wein und Vorfreude auf die CD oder vielleicht mehr, klingelte er. Er wusste nicht genau was passieren würde, sicher hatte sich daheim den Kopf zerbrochen warum, weshalb, wieso sie ihn einfach einlud. Ihr zartes Wesen ging ihm nicht mehr aus dem Kopf und hoffte insgeheim das es nicht nur bei diesen einen Essen bliebe. Sie hatte ihre Wohnung hergerichtet, Kerzen standen überall, im Scheine der Kerzen sagte ihr die Uhr dass es 20.00 ist. Als hätte es ihre Türklingel gewusst läutet sie genau auf die Sekunde. Was hatte sie sich nur dabei gedacht den düsteren aussehenden Mann einfach einzuladen. Seine Augen waren es die ihr diese Sicherheit gaben. Obwohl er kalt und eher abweisend wirkte, seine blaugrauen Augen ...
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