1. Akinas Abenteuer


    Datum: 28.03.2018, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: StrengerHerr1

    Zira waren in einer Nacht- und Nebelaktion aufgebrochen und hatten nur wenige ihrer Habseligkeiten mitnehmen können. Ein guter Freund hatte sie mit seinem Fahrzeug aus der Stadt befördert. An den Grenzen zur Einöde waren sie auf sich allein gestellt. Dank alter Karten wussten sie, dass es in bestimmten Gebieten des Outlands Überlebenschancen gab. Sie benötigten Wasser und mussten jagen können. Sie waren nach tagelangem Marsch hier gelandet und hatten sich ihre Behausung im Laufe der Zeit eingerichtet. Da sie kein richtiges Bett mitnehmen konnten, hatten sie einen großen Stoffbezug mit Sand und Strauchwerk gefüllt. Ein paar Gegenstände zum Kochen und Braten konnten sie mitnehmen. Ebenso Decken und Kleidung. Seit etlichen Monden lebten sie zurückgezogen und auf sich selber angewiesen. Es war kein komfortables aber sicheres Leben. Sie waren zusammen. Das war das Wichtigste.Akina neidete dem Paar ihr gemeinsames Leben. Sie selber lebte im Luxus, aber ohne Partner und Liebe. Sie fragte sich, ob sie wirklich besser dran war als Awen und Zira in der Einöde. Was Akinas Rückkehr in die Stadt anging, machte Awen ihr Hoffnung. Einen halben Tagesmarsch entfernt lag eine Schienenstrecke, die Egoria mit anderen Städten verband. Awen glaubte zu wissen, dass mehrmals am Tag unbemannte Schnellzüge zwischen den Städten verkehrten. Möglicherweise bestand Hoffnung, dass sich Akina bemerkbar machen könnte. Es musste in jedem Fall sichergestellt werden, dass Awen und Zira zu keiner Zeit Gefahr ...
     liefen entdeckt zu werden. Die Information beruhigte Akina. Eigenartigerweise drängte es sie nicht, die Möglichkeit sogleich in Angriff zu nehmen. Gestern wollte sie noch so schnell wie möglich von hier verschwinden. Nachdem sie Awen und Zira besser kennengelernt hatte, hatte sie es nicht mehr eilig.Den Vormittag über begleitete Akina Awen auf seiner Erkundungsrunde. Er hatte an mehreren Orten Fallen aufgestellt, mit denen er kleine Tiere fing, die hinterher als Hauptspeise dienten. Akina erfuhr, dass Awen Wurzeln und Pflanzen sammelte, aus denen Zira etwas einigermaßen Schmackhaftes zubereiten konnte. Sie betrachtete den großen Mann neugierig. Awen wirkte kühl und unnahbar. Wenn er mit Zira zusammen war, verhielt er sich anders. Liebevoller, zärtlicher, rücksichtsvoll. War Awen der Typ Mann, den sie sich als ihren Partner vorstellen könnte? Natürlich sollte er einige Jahre jünger sein. Wie wäre es das Bett mit jemandem wie Awen zu teilen? Akina entschied für sich, dass ihr das gefallen könnte. Sie achtete darauf ob Awen sie ebenfalls musterte oder lüstern ansah. Ihr kam es jedoch so vor, als ob Ziras Gefährte kein gesteigertes Interesse an der jungen Frau hatte.Sie kehrten gemeinsam zur Höhle zurück, wo Zira ihr die Kunst der Essenszubereitung in den Outlands nahebrachte. Wohin Awen verschwand wusste sie nicht. Das Mittagsmahl nahmen sie gemeinsam vor der Höhle ein. Es bestand aus Fleisch und aus einem Sud, der Akina an Gemüsesuppe erinnerte. Der Tag zog vorbei. Zwischendurch ...
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