Jungfrauen kommen in den Himmel
Datum: 22.03.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Manuela Yasmina
konnte ich ihr auch au dem Weg gehen. Allerdings nicht in der Klasse. Zum Glück saß sie weit hinter mir und etwas versetzt. Ich ging zu meinem Platz und der Unterricht begann. So konnte ich das Gestrige vergessen. Aber in der Mittagspause passierte es. Ich kam gerade mit meinem Tablett durch die Reihen und wollte mich zu Mike setzen, da ertönte eine Stimme, laut und überdeutlich. "Darf ich euch unsere Jungfrau vorstellen?" Schlagartig wurde es still im Raum. Steve stand auf und mit einer ausladenden Armbewegung auf mich deutend sagte er: "Hier ist sie. Unsere Jungfrau." Der Raum bebte vor lachen. Mit hochrotem Gesicht stand ich da und wußte nicht ein noch aus. Schließlich, ich dachte schon zu sterben, setzte ich einen Fuß vor den anderen. Auf einem feien Platz legte ich mein Tablett mit lautem Knall hin, verließ unter schallendem Gelächter den Saal und verzog mich ans äußerste Ende des Schulgeländes. Innerlich vor Wut und Zorn kochend liefen mir die Tränen herab. Erst das Schellen zum Unterricht holte mich aus der Trance zurück. Ich stand auf und ging in den Klassenraum. Doch hier empfing mich ebenfalls ein Gekicher, welches sehr schnell zu einen Gelächter ausartete. Abrupt drehte ich mich um und verließ das Klassenzimmer. Keine 5 Schritte später stieß ich mit unserer Lehrerin zusammen. Eine Entschuldigung stammelnd sah ich sie an. "Was ist denn mit dir los? Wie siehst du aus? Fehlt dir was?", fragte sie mich erschrocken. "Mir ist nicht gut. Ich hab mich schon vorhin ...
übergeben müssen, aber es ist nicht besser geworden." "Dann geh mach Hause und leg dich hin." Ich nickte ihr dankbar zu und schlich über den Gang dem Ausgang zu. Da kein Schulbus um diese Zeit fuhr, ging ich zu Fuß. Zwar eine ganz schön weite Strecke, aber dieser "Spaziergang" tat mir gut. Während ich ging dachte ich über alles nach. Melanie war für mich gestorben. Sie hatte gestern abend meine Liebe zu ihr getötet. Steve und Harry waren ab sofort nur noch Luft für mich. Als ich zu Hause ankam, war das Haus leer. Mama schien wohl einkaufen zu sein. Also ging ich in mein Zimmer und lernte. Am folgenden Tag sagte ich meiner Mutter, daß ich mit dem Auto zur Schule fahren würde. "Aber nicht mit mir! Wenn du mit dem Auto hin willst, dann fahr gefälligst selber." "Mach ich.", antwortete ich ihr, nahm den Schlüssel vom Brett und ließ sie mit erstauntem Gesicht stehen. Vor der Türe konnte ich sehen das, ganz gegen ihre Gewohnheit, Melanie schon an der Haltestelle stand und zu unserem Haus herüber schaute. Ich ging in die Garage, setzte mich ins Auto und setzte zurück. Auf der Straße drehte ich und fuhr an ihr vorbei zur Schule. Ich hörte noch wie sie meinen Namen rief, aber ich überhörte es geflissentlich. In der Klasse ließ sie ich in Ruhe. Das war auch besser so, sonst hätte ich ihr vor versammelter Mannschaft eine geklebt. Noch immer lachten sie über das, was sie gestern gehört hatten. In der Mittagspause fuhr ich zu eine "Drive-In". Burger mit Pommes und Cola. Genüßlich ließ ich es mir ...