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Deus Ex Machina - Komplette Story -
Datum: 25.02.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein
schoss, drückte aber reflexartig den Abzug durch. Die beiden Waffen entluden sich nahezu im gleichen Moment, ihre gelben Strahlen durchschlugen fauchend die Frontscheibe und fraßen sich in den Gleiter, dessen Unterseite sie gerade im Begriff waren zu passieren. Durch seine Bewegung und ihren langen Energiestoß zerschnitten sie ihn in glatt in zwei Hälften. Erstaunlicherweise explodierte er nicht. Greg beobachtete fasziniert, wie die beiden Teile noch einen Augenblick durch ihren Schwung weiterflogen und dann lautlos nach unten stürzten. Ihre Fluglage normalisierte sich wieder. „Wow!", jauchzte Selen. „Das war fast geiler als Sex!" Greg zitterte immer noch vor Aufregung und Adrenalin am ganzen Leib und schaute sie fassungslos an. Die Androidin drehte sich zu ihm um und grinste breit. „Noch eine Runde, Sir?" „Bist du irre? Untersteh´ dich!" „Schade!" Die Androidin zog einen Schmollmund. „Dann sollten wir besser schnell landen und uns zu Fuß aus dem Staub machen, denn meine Langstreckensensoren melden Verstärkung, die in wenigen Minuten eintreffen wird. Vermutlich haben wir einen Peilsender am Gleiter." Sie landete den Gleiter ein Stück von der Fabrik entfernt, am Rande einer Ackerbaufläche, und sie verließen das arg ramponierte Gefährt. Als sie sich genügend davon entfernt hatten, gab Selen einen kurzen, gezielten Feuerstoß ab und der Gallardo ging in Flammen auf. „Verdammt, Sel! Was soll das?! Simon wird mir an den Hals springen! Weißt Du, was so eine Kiste kostet?" ...
„Abzüglich der Wertminderung durch den gebrauchten Zustand in etwa 527.000 Credits. Es tut mir leid, aber es war notwendig, Sir. Um den Sender zu zerstören und unsere Spuren zu verwischen. Nach den Likianern werden vermutlich Beamte der Stationswache hier auftauchen. Die könnten Fingerabdrücke nehmen und später einen Haufen neugierige Fragen stellen." Greg seufzte. Sie hatte natürlich Recht. „Und wie kommen wir jetzt von hier weg? Und gelangen zu Simon? Soll ich mit ihm Kontakt aufnehmen, damit er uns abholt?" Die Androidin schüttelte den Kopf. „Im Augenblick sollten wir am besten erst einmal untertauchen und jeden Kontakt vermeiden. Unsere Feinde scheinen äußerst gut informiert zu sein. Wer weiß, ob sie nicht unsere Intercoms abhören." Der Unternehmer nickte zustimmend. „Okay. Dann sollten wir jetzt machen, dass wir schleunigst wegkommen, denn dein kleines Feuerchen sieht man meilenweit." Die nächsten Stunden verbrachten sie damit, sich so weit wie möglich von ihrem Landeplatz zu entfernen. Mehrfach sahen sie, als sie zurückblickten, Suchscheinwerfer umherstreifen, aber diese waren weit entfernt von ihrer jetzigen Position. Es war schon vollständig dunkel, als sie sie eine kleine Siedlung erreichten. Sie bestand vielleicht gerade mal aus dreißig bis vierzig sehr einfachen Häusern. In der Mitte erblickten sie zu ihrer Freude einen Gasthof, vor dem einige Gleiter und Airbikes standen. Als sie ihn betraten, wandten sich die Augen nahezu aller Anwesenden zu ihnen herum und sie wurden ...