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Deus Ex Machina - Komplette Story -
Datum: 25.02.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein
einfach. Wenn sie sich bewegen, bewegt sich der gesamte Inhalt des Raums diametral zu Ihnen." „Das verstehe ich nicht." „Stellen Sie sich ein Fitnesslaufband vor. Dort kommen sie, obwohl sie laufen, nicht wirklich von der Stelle. Die Energiefelder bewegen in Echtzeit dreidimensional den Raum um uns herum." „Wow! Faszinierend. Kann man in diesem Raum auch fliegen?" „Ja. Ich habe zu diesem Zweck Antischwerkraftgeneratoren integriert." „Ich bin nachhaltig beeindruckt, Sel! Ist schwimmen auch möglich?" „Natürlich. Die Energiefelder können jeden Aggregatzustand simulieren." „Und wie ist es mit Personen?" „Was ist mit ihnen, Sir?" „Nun, ist die Stadt bevölkert? Wirken sie real? Kann man mit ihnen interagieren?" „Ja. Wie mit echten Menschen. Sie besitzen individuell passende Persönlichkeiten und sind absolut authentisch. Jeder von ihnen führt ein eigenes Leben. Sie können sogar, wenn Sie möchten, sexuell mit ihnen verkehren." „Ähem. Ja. Darauf zielte meine Frage eigentlich nicht ab. Aber das Ganze hier muss doch eine Wahnsinns-Rechenzeit verbrauchen und Unmengen an Energie? Wir reden hier von der Simulation einer ganzen Stadt, samt Bewohner!" „Es verbraucht weniger, als sie denken. Ich nutze einen Trick, der auch bei Computerspielen verwendet wird. Alles, was außerhalb dieses 25 m² Raums existiert, ist reine Holografie. Ich muss nur das konkret berechnen, was sich innerhalb unseres möglichen Sichtfeldes abspielt." „Also sind die Häuser, Menschen, Schiffe weiter hinten nur ...
Fassade?" „Ja, solange wir uns ihnen nicht nähern. Sobald sie in unser direktes Umfeld geraten, werden sie von den Energiefeldern als Materie generiert." „Faszinierend! Sel, Du bist echt ein Füchschen!" „Pardon, Sir?" „Das bedeutet, dass Du sehr schlau bist!" „Ah, danke! Möchten Sie nun einen Stadtbummel?" „Nein, danke, Sel. Das hebe ich mir für ein anderes Mal auf. Kannst Du mir noch andere Orte zeigen?" „Selbstverständlich. Die Auswahl ist bis dato allerdings noch begrenzt. Ich erweitere die Datenbanken aber jeden Tag." „Okay. Kannst Du nur reale Orte nachbilden oder auch Fiktive?" „Fiktive Orte sind auch möglich, am besten aus Filmen, denen kann ich, auch wenn sie zweidimensional sind, genügend Informationen entnehmen. Bücher wären ebenfalls denkbar. Am einfachsten sind natürlich 3D- und Holofilme sowie Computerspiele." „Ich bin tief beeindruckt. Wie viele Orte hast Du denn bis jetzt erschaffen?" „56. Und jeden Tag kommen, je nach Aufwand noch ca. 5 -10 dazu. Sie dürfen gerne Wünsche äußern, dann werde ich diese berüücksichtigen und vorziehen." Greg überlegte. „Ja, ich hätte einen Wunsch. Können wir nach Mittelerde?" „Ah. Tolkiens Welt. Eine gute Wahl und Sie haben Glück, Sir. Sie war, nach Venedig, eine der ersten Welten, die ich gebaut habe, denn ich finde sie selbst unglaublich schön und spannend. Die Verfilmung von Peter Jackson ist ein episches Meisterwerk. Wo möchten sie präzise hin?" „Nach Minas Tirith. Zum Zeitpunkt der großen Schlacht. Ist das möglich?" „Ja. Ich ...