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Deus Ex Machina - Komplette Story -
Datum: 25.02.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein
arbeitest?", sprach Simon den Bordcomputer an. „Natürlich, Sir. Alt, Pils, Kölsch, Weizen, Bock, Schwarzbier ...?" „Einfach ein Bier, such´ Dir was aus, ich kann die eh nicht unterscheiden." „Sehr wohl, Sir." Kurze Zeit später flogen zwei größere Drohnen mit Greifwerkzeugen aus einer der Konsolenschränke, brachten ihnen jeweils zwei Flaschen Bier, öffneten sie geschickt und reichten sie herüber. Sie stießen an und tranken. Greg hatte, zu Simons Überraschung, noch nie irdisches Bier probiert, aber der Geschmack gefiel ihm, auch wenn er ihn anfangs ein wenig bitter und intensiv fand. Es war erfrischend und er beschloss, in Zukunft sein Repertoire zu erweitern. Normalerweise trank er lieber Wein oder exotische Cocktails aus sämtlichen Winkeln der Galaxie. Sie vertrieben sich die Zeit, indem sie über diverse Getränke und lukullische Genüsse verschiedener Planeten fachsimpelten, bis Selen sich auf einmal meldete. „Sir. Ich weiß nun, worum es sich bei dem Stein handelt. Sie sollten sich das bitte mal im Labor anschauen." „Dein Ernst? Es ist Dir gelungen, sein Geheimnis zu ergründen?" „Ja, Sir." Fast zeitgleich sprangen beide Männer auf und machten sich eilig auf den Weg zum Antigravlift. „Bei den purpurnen Gräben von Malkoth, Greg. Dieses Mädchen ist nicht nur bildhübsch sondern auch blitzgescheit.", meinte der Hehler zu ihm, während sie nach unten schwebten. „Absolut. Aber vergiss nicht, sie ist schließlich auch der Bordcomputer, mit einer Menge Rechenpower." „Das mag schon ...
sein, aber das bringt bei Forschung nicht viel, denn da kommt es viel auf Intuition und Kreativität an. Das müsstest gerade Du am besten wissen." „Du hast, wie immer, Recht, Simon.", brummte Greg verdrossen „Klar habe ich! Hör´ auf Simon." Sie erreichten das Labor, in dem Selen schon auf sie wartete. Erst wunderte er sich, warum sie den Bereich abgedunkelt hatte, dann erblickte er den Grund dafür, schwebend in der Mitte des Raums, direkt über dem Stein. „Eine Sternenkartenholografie!", hauchte er. „Ja, Sir.", bestätigte die Androidin. „Und zwar eine äußerst fortschrittliche. Man kann in jedes einzelnen Bereich hineinzoomen und bekommt sehr umfangreiche Daten zu den jeweiligen Planeten, Sonnen und Monden jedes einzelnen Systems. Aber das ist noch nicht alles." „Was noch?" „Sehen Sie das Netzwerk aus den kleinen blauen Punkten in verschiedenen Systemen?" „Ja." „Ich habe die Daten mit unseren Sternenkarten korreliert und festgestellt, dass sich auf den meisten Positionen Dimensionssprungtore der Altvorderen befinden. Aufgrund der zeitlichen Verschiebungen der Sternenkonstellationen habe ich errechnet, dass diese Karte fast vierzigtausend Jahre alt sein muss." „Wow." „Ja, diese Aussage trifft es gut. Ich habe aber noch mehr herausgefunden. Dieser kleine rote Punkt hier wird vermutlich die Heimatwelt der Erbauer sein, er liegt aber so fernab von unserer Galaxie, dass wir ihn selbst mit ständig aktiviertem Hyperraumantrieb erst in 150 Jahren erreichen würden. Vermutlich beschleunigten ...