1. Erben und Erben lassen 08


    Datum: 20.01.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byRomeoReloaded

    Obduktionsbericht, vergleicht noch mal die Krankenakte. „Also genau kann ich das nicht sagen. Ich weiß nicht, wann die Medikamente eingenommen wurden, und von wann die Blutprobe stammt. Möglicherweise war die Dosierung ja anfänglich noch höher und bis zum Todeszeitpunkt wurde noch etwas abgebaut. Aber ich glaube zumindest nicht, dass er schnell gestorben wäre. Er wäre vielleicht zusammengebrochen, aber man hätte bestimmt Zeit gehabt, ihm zu helfen. Das Zyankali hingegen war mit Sicherheit schnell tödlich." Wir diskutieren noch ein paar Minuten, kommen aber nicht weiter. Die Ärztin verabschiedet sich freundlich, Sandy bedankt sich auf ihre charmante Art. Wir sitzen ratlos im Flur. Diese Krankenhausluft macht mich verrückt. Felicitas geht den Flur hinunter an uns vorbei, nicht ohne einen neugierigen Blick auf Sandy zu werfen. Sandy ist heute schwarzweiß gekleidet, flache schwarze Schuhe, eine enge Hose aus glänzendem schwarzen Material, eine weiße Bluse, die lose über die Hose hängt und ein schwarzer Pullover in extremem Grobstrick über der Bluse. „Warte mal", vertröste ich Sandy und folge Felicitas. Sie kümmert sich um einen Patienten, sieht mich dann im Flur stehen wie bestellt und nicht abgeholt und bedeutet mir mit einer Kopfbewegung, ihr zu folgen. Wir gehen wieder ins Schwesternzimmer. Dort drückt gerade eine andere Schwester ihre Zigarette aus, schaut mich genervt an und verlässt schweigend den Raum. „Ausgesprochen hübsch", kommentiert Felicitas und ich weiß, dass sie ...
     nicht mich meint. „Auch eine Witwe, die Zorro zu retten versucht." „Im Ernst jetzt? Dafür ist sie doch viel zu jung." „Doch, ernsthaft. Sag mal", ich lehne mich neben Felicitas an den Tisch, versuche cool zu wirken, „ihr habt hier nicht zufällig was zur Muskelrelaxation bei krampfartigen Verspannungen?" Felicitas dreht sich halb zu mir um. „Hat der Mann mit der Maske es übertrieben auf der Club-Party? Wie viele Nummern hast Du denn geschoben?" „Ist nicht für mich. Ehrlich, ist für die Witwe da draußen. Bitte, Felicitas." Sie schüttelt den Kopf. „Ich weiß nicht, warum ich das tue, aber na gut." Felicitas geht zu einem Schrank, schließt ihn auf, sucht und findet eine Packung, notiert etwas auf einem Block im Schrank und schließt wieder ab. „Hier", sie drückt mir die Packung in die Hand, „das ist ein peripheres Muskelrelaxanz. Einfach die betroffenen Muskeln damit einreiben. Wirkt schnell und stark. Aber Achtung, die Muskeln sind dann auch wirklich schwach." „Danke", ich gebe ihr einen schnellen Kuss auf die Wange, „noch was anderes: Kannst Du Dich an den Patienten Karl erinnern, wie er hier rausgestürmt ist, schreiend?" „Ich habe davon gehört", grinst sie, „so verrückt sind die Patienten in der ersten Klasse selten. Er wollte jemanden umbringen, soll er gerufen haben. Sein Besucher konnte ihn nicht stoppen und auch die Pfleger hatten Mühe mit ihm. Ich war selber nicht dabei. Aber Andrea. Ist es wichtig? Sollen wir sie fragen?" Ich nicke und wir suchen Andrea, lassen sie den ...
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