1. Berührungen 02: Revanche


    Datum: 04.01.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byCanisLupus

    das Tempo und ging in ein mittleres Lauftempo über. Julien musste sich schon konzentrieren, damit er nicht zu sehr auf ihre Rundungen achtete, denn sonst würde sich die Beule in seiner enganliegenden Hose noch vergrößern. Noch war sie unauffällig. Er streckte ihr die Zunge raus, richtete seinen Blick starr nach vorne und lief direkt neben ihr her. Nur das Grinsen auf seinen Lippen verriet, dass er dieses Training mit Charlotte für eine sehr gute Idee hielt. So joggten sie etwa zwanzig Minuten, dann musste Charlotte runterschalten und wieder zum Gehen wechseln, weil sie es zu schnell angegangen war, angespornt von dem Gedanken, eine gute Figur vor Julien machen zu müssen. Das war nun die Quittung dafür: „Verdammt,", schalt sie sich in Gedanken, „so ein dummer Anfängerfehler!" Sie waren am Ende der Straße einfach auf dem sich anschließenden Feldweg weitergelaufen, bis sie jetzt schon eine Weile im Wald waren. Charlotte stützte sich mit ihren Händen auf den Knien ab, während sie versuchte, ruhig durchzuatmen. Als sie ihren Blick wieder hob, sah sie, dass auch auf Juliens Gesicht Schweißperlen glänzten. „Wie lange hättest du noch ausgehalten?", fragte sie in schnaufend. „Ein wenig", antwortete er bescheiden. Er schaute auf seine Uhr, die auch als Pulsmesser fungierte: 150 Schläge die Minute, da wäre noch einiges gegangen, aber das musste er Charlotte ja nicht unter die Nase reiben. „Zum Glück sind wir gleich da. Komm, ich zeige dir meinen kleinen Geheimfleck", sagte sie und ...
     dachte dabei nicht an das Muttermal auf der Innenseite ihres Oberschenkels. Das kannte er vermutlich eh schon. Sie führte ihn vom Weg runter und zwischen einigen Felsblöcken hindurch. Sie brauchten noch einmal zehn Minuten bis sie hinter einigen Bäumen ein Glitzern ausmachen konnten. Dann kamen sie am Ufer des kleinen Waldsees an, der von einem Bachzufluss gespeist wurde. Das Ufer war sandig, auch wenn sich hier und da auch größere Kiesel fanden. Es war sonst keine Menschenseele zu sehen oder zu hören, was Julien jetzt nicht verwunderte. Hier hätte er niemals hergefunden oder auch nur dran gedacht, dass es einen See geben könnte. Sie legten ihre Rucksäcke an einem Baum ab. „Woher kennst du diesen Fleck?", fragte er. Charlotte richtete sich wieder auf: „Du hast deine Technik am Arm, ich habe Google Maps genutzt und bin dabei drauf gestoßen. Ich habe ein wenig nachgeforscht: Ehe dies hier ein Forst war, hat man hier vor dem 1. Weltkrieg irgendwas abgebaut, vielleicht Sand und Kies. Nach 1920 wurde aber aufgeforstet und irgendwie ist dabei dieser Fleck in Vergessenheit geraten." Sie schaute die leicht grünlich schimmernde Oberfläche des Sees an, an dem sich nur auf der Gegenseite höherer Bewuchs sehen ließ und das war immerhin gut 100 Meter entfernt. Mit einer Breite von noch einmal 50 Metern, war es ein kleiner, aber feiner Waldteich. Julien hatte sich den See genau angeschaut, dann wieder zu Charlotte umgedreht. Die kam nun mit einem spitzbübischen Grinsen im Gesicht auf ihn zu. ...
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