1. Das Haus am Meer


    Datum: 21.11.2017, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Buntstift

    Langsam senkt sich die Stille der Nacht in das kleine Dorf nahe der azurblauen Lagune. Der seichte Wind streicht vom Meer kommend über den ausgedehnten, schneeweißen Sandstrand und verwischt dort die Spuren des Tages, verfängt sich schließlich in den Palmen, die sich in seinen Armen wiegen. Die kleinen, bunten, auf Stelzen gebauten Holzhäuser in der Nähe des Ufers spiegeln ihre gedimmten Lichter in die unaufhörlich an das Ufer brandenden Wellen. Das Salz des Ozeans liegt in der Luft, die nun langsam schwer wird und über die angekippten Fenster in den kleinen Raum dringt. Die Fackeln an der terracottafarbenen Wand werfen wechselnde Schatten auf das zu ihren Füßen stehende, groß dimensionierte Bett, angetrieben von den an der Decke monoton, surrenden Schlägen der kolonial wirkenden Rotorblättern des Lüfters. Auf dem kleinen Regal an der Wand glimmt ein Stäbchen, verbreitet süßlich, holzigen Duft, der wie ein aphrodisierender Umhang im Raum schwebt. Eine merkwürdig gespannte Ruhe durchzieht das Haus in die hinein ich fast lautlos den Raum betrete. Lächelnd wird mein Blick über das Satinkleid am Boden auf die sich unter dem weißen Laken abzeichnenden Konturen gelenkt. Vom Reiz der Transparenz des Verborgenen erregt, drehe ich mich um, verschwindet in der Küche und bewege mich kurz darauf langsam, den Konturen nähernd zu dir heran. Ein Hauch männlichen Atems senkt sich in deinen Nacken, unbemerkt leichtfüßig zieht sich das Laken zurück während zwei warme Hände streichelnd ...
     beginnen die braungebrannte Haut zu erkunden. Du genießt es, wendest dich schließlich zu mir, noch immer erwartungsvoll die Augen geschlossen. "Erschrick nicht", flüstere ich dir leise zu und ohne eine Antwort abzuwarten berührt etwas Kaltes, Feuchtes deine Lippen. Ein lustvolles Schnurren entfährt dir und mit einem laszives Lecken nach dem Eiswürfel und einem kurzen Beben deines Körpers forderst du... Zögerlich, punktuell aufsetzend bewegt sich geführt die brennende Kälte hinab, gelöscht von meinen warmen, küssenden Liebkosungen. Ein durchdringender Atemzug durchfährt dich, als ich deine die Erregtheit kaum zu verbergenden zierlichen Knospen erreiche. Trotz der Erwartung zuckt dein Oberkörper auf und sinkt mit leichtem Druck meiner umschließenden, leicht saugenden Lippen zurück. Gepeitscht vom Wechselspiel der Gefühle fangen deine Schenkel an verlangend aneinander zu reiben, halten jedoch plötzlich leicht geöffnet inne als der Hauch meines Atems deinen Äquator überschreitet. Du kannst die Nähe meiner Hand spüren, kannst die Berührung deiner Lippen fast fühlen. Scheinbar unendliche Sekunden vergehen bis endlich ein in der Zeit erstarrter Wassertropfen auf die Haut der lustvoll geformten glatten Wölbung oberhalb fällt und zerreißend deinen Unterleib in Matratzen drückt. Nur kurz, denn die Erlösung ersehnend hebst du dich, verbleibst in dieser leicht gehobenen Stellung. Behutsam führe ich den Eiswürfel durch deine erregten, feucht glänzenden weichen Lippen. Sie öffnen sich leicht, ...
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