Le Mer
Datum: 15.11.2017,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Wolle69
schlanken geschmeidigen Körper, die kleinen aber festen Brüste, die wehende Lockenpracht. Ich hätte sie auf höchstens sechzehn, maximal achtzehn Jahre geschätzt. Doch das konnte nicht sein, dann hatte sie ihr erstes Kind bereits mit acht Jahren bekommen haben müssen. Unsere Blicke kreuzten sich immer häufiger, ich versuchte ein unverfängliches, freundliches väterliches Lächeln in mein Gesicht zu zaubern, was sie ebenso freundlich erwiderte. Oh Gott, bin ich schon so ein alter Sack, dass mir junge Frauen in milder Nachsicht freundlich zulächeln und vielleicht noch die Tür aufhalten oder gar im voll besetzten Bus ihren Platz anbieten? Die Situation wurde mir peinlich, ich heuchelte Angst vor der Sonne und begann in unserer Tasche ausgiebigst die Sonnenmilch zu suchen, die direkt oben griffbereit dalag. Das Eincremen, was ich eigentlich überhaupt nicht mehr benötigte, nahm ich intensiv vor. Immer wieder riskierte ich einen scheuen Blinzler auf das Ziel meiner Begierde, doch die Angst davor in die Schublade "alter notgeiler Sack" gepackt zu werden in die ich ja eigentlich auch gehörte, nahm mir jeden Mut zur Offensive. Dann wachte meine Frau ebenfalls auf, wunderte sich über meine exzessive Sonnenschutzorgie und schon war das Thema durch. Es war schon spät, als wir unsere Sachen packten, doch es war einfach wundervoll am Meer zu liegen. Mutter und Kinder schon lange weg. Am Caravan angekommen winkte uns unser Nachbar schon von weitem freundlich zu. In der einen Hand einen ...
Kochlöffel, in der anderen eine Flasche Kühlmittel stand er hinter einem riesigen Gas-Wok, in dem etwas köstlich Duftendes brutzelte. Wir grüßten zurück, schnappten unser Duschzeug und gingen zum Duschhaus. Auf halbem Weg begegnete uns meine Strandnixe, ihre Kinder im Schlepptau. Strahlte sie mich wirklich so an, oder hatte mir die Sonne meine letzten Hirnzellen verödet? Etwas verunsichert versuchte ich möglichst unbefangen zu grüßen. Auf keinen Fall wollte ich Desinteresse bekunden, mich jedoch andererseits ebenso wenig lächerlich machen. "Na der hast du es aber angetan" raunte Ruth mir zu. "Wie, was denn"? "Na der Schönheit gerade eben"! "Die wird mich mit ihrem lieben Vater verwechselt haben" rutschte es mir heraus. "Na"?! Nach dem Duschen erwartete mich am Stellplatz der nächste Schock. Werner war der Ehemann meiner bezaubernden Nixe. "Schatz darf ich dir unsere neuen Nachbarn vorstellen, Ruth und Heinz? Sie sind heute Mittag angekommen". "Ja sicher, das ist doch sehr nett. Ich bin Helen und der Größe nach sind das Bernhard, Klaus und Kevin", sie deutete auf ihre Kinder. Ein Kloss in meinem Hals ließ kein Wort heraus, also begann meine Frau ganz unverfänglich eine belanglose Plauderei. Am nächsten Abend luden uns Werner und Helen auf ein Glas Wein an ihren Tisch. Es war ein warmer Abend, man brauchte keine Strickjacke wie sonst üblich. Das Gespräch drehte sich um das übliche. Woher, wie lange noch, wie war, beziehungsweise wird das Wetter, dass der Atlantik gestern ...