1. Des Teufels Großmutter 01


    Datum: 21.08.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bypoem50

    Die Entführung Wieso ich auf diesen Titel kam, weiß ich nicht mehr. Er erinnert mich an die Märchen, in denen der Teufel immer eine Großmutter hatte, die ihm den Haushalt führte und ihn bekochte. Der Teufel schien keine Eltern zu haben, denn es gab weder des Teufels Vater, noch des Teufels Mutter. Und auch nicht des Teufels Großvater. Des Teufels Großmutter war immer eine alte, fürsorgliche und gutmütige Frau, die auch schon mal andere vor dem Teufel beschützte. Na, egal. Ich war jedenfalls wie immer den ganzen Tag in der Bank (sie gehörte meinem Vater) und erledigte den üblichen Bankkram. Es war eine kleine Bank in einer Kleinstadt und glich eher einer größeren Postfiliale. Eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Sie warf auch nicht viel ab, aber mein Vater war konservativ und wollte sie erhalten. Ich schaute auf die Uhr: Bald war Feierabend. Da erschien kurz vor Toressschluss eine mondäne Dame gehobenen Alters und wollte ein Gespräch mit mir. Sie trug einen breitkrempigen Hut über ihrem gefärbten Haar, hatte eine füllige Figur und eine Oberweite von nicht unerheblichen Ausmaßen. Dazu war sie ordentlich mit Goldschmuck behangen und trug eine ziemlich große, runde Brille. Sie war wohl weitsichtig, denn ihre Augen wurden durch die Brillengläser etwas vergrößert. Naja, dachte ich, was soll´s. Ich kam hinter dem Schalter hervor und bat sie in ein Nebenzimmer. "Wissen Sie", begann die ältere Dame, "ich hätte da noch einen erheblichen Betrag anzulegen und wollte das bei Ihnen tun. ...
     Können Sie mir da weiterhelfen?" Lag da nicht ein leichter Hauch von Knoblauch in der Luft, der nicht richtig zu ihrem Äußeren passen wollte? Doch ein "erheblicher Betrag" klang gut und ich nickte freundlich. "Aber hier drin ist es so stickig", fuhr sie weiter fort, "haben Sie eine Möglichkeit, an der frischen Luft weiterzureden?" Wieder nickte ich. "Aber gerne, bitte, folgen Sie mir". Wir gingen durch den Seiteneingang nach draußen. Dort standen für die Angestellten ein Tisch und ein paar Stühle für die Mittagspause. "Sehr schön", meinte die Dame, rückte einen Stuhl zurecht und setzte sich. Doch bevor ich mich auch setzen konnte, bekam ich einen dunklen Sack über den Kopf gestülpt und dann einen Schlag darauf. Mir wurde schwarz vor Augen und weg war ich. Als ich wieder zu mir kam, fand ich mich in einer wohl einsamen Holzhütte wieder. Es war still, weit und breit nichts zu hören. Ich war gefesselt, saß auf einem Stuhl, der zur Wand gedreht war und hörte zwei Stimmen, die sich unterhielten. Eine Männer- und eine Frauenstimme. "Hier hast Du die Knarre", sagte die Männerstimme, "und wenn er Faxen macht, legst Du ihn um". "Ist ja schon gut", antwortete die Frauenstimme, "jetzt hau ab, sonst wirst Du noch vermisst". Diese Stimme kannte ich. Das war die mondäne Frau aus der Bank. Die Männerstimme brummte etwas, dann fiel eine Tür ins Schloss, ein Auto startete und fuhr langsam auf einem Feldweg davon. Die Frau trat hinter mich. "So, Freundchen", sagte sie zu mir, "damit Du gleich ...
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