1. Maike und Leon


    Datum: 09.08.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: bymissImagination

    "Zum alten Turm!?" rief sie aus und strahlte ihn an. Diesmal nickte Leon stumm. "Wie damals als wir den kleinen Hund gefunden haben." dachte Maike laut und schob ihr Rad den schmallen weg entlang. Leon folgte ihr, aber er hörte ihr nicht zu. Zu sehr waren seine Gedanken mit was anderem beschäftigt. Maike redete einfach weiter und merkte gar nichtso davon. Und nun saßen sie sich gegenüber und starrten sich an. "Was jetzt?" dachte er. Er nahm einen Schluck von der Cola und sortierte seine Gedanken. "Du Maike ich muss dir was wichtiges sagen." Er sprach leise und schaute verlegen auf die Picknickdecke."Was den?" fragte diese ebenso leise zurück und rutschte näher an ihn heran. "Ich weiß bloß nicht wie du reagieren wirst." gestand er unsicher und hob seinen Kopf. Ihre Augen treffen sich. "Ich weiß es auch nicht. Aber das werden wir niemals herausfinden wenn du nichts sagst." stellte sie trocken fest aber lächelte ihn dann an. Sein Herz schlug schneller und seine Hände wurden feucht. Unruhig rutschte er hin und her. Maike hielt ihn aufeinmal fest und sah ihm direkt in die Augen. "Hast du eine Freundin, die nicht will, dass wir uns treffen?" Kopfschütteln. "Bist du schwul?" und wieder ein Kopfschütteln. "Was ist es dann?" fragte sie nun lachend, hielt aber immer noch seine Schultern fest. Leon spürte das kribbeln und er meinte sein Herz würde nun Marathon laufen. Das kribbeln verbreitete sich im ganzen Körper und ließ auch seinen Penis größer werden. "Ich ... geh ... zum ... Bund." ...
     offenbarte er leise und nach jedem Wort nach Luft schnappend. Sie schwiegen. Die zeit und die Welt schien still zu stehen und genauso langsam lösten sich Maikes Hände von seinen Schultern. "Wann?" Die Frage kam so leise von ihren Lippen, dass Leon Mühe hatte sie überhaupt zu verstehen. "Im September." Maike sog Luft ein und dann passierte etwas was noch nie passiert war. Sie weinte. Leon saß hilflos da und starrte mal auf den Boden mal auf ihr Gesicht. Seine Beule wurde langsam wieder kleiner. "Maike bitte. Hör auf." bat er sie zärtlich und nahm sie dann in den Arm. "Ich kanns nicht sehen wenn du weinst." Er streichelte ihr über den Kopf und den Rücken, sprach liebevolle Worte und versuchte sie zu trösten. "Ich soll mich beruhigen!" zischte sie ihm ins Ohr. "Da sind wir schon so lange zusammen und haben so viel erlebt und dann sagst du zu mir, dass du zum Bund gehst und ich soll aufhören zu weinen!" Ihre Stimme wurde immer lauter und dann stieß sie ihn weg. "Was soll ich nach deiner Meinung tun? mich freuen, dass du vielleicht noch in den Krieg geschickt und erschossen wirst?" fragte sie wütend. Leon schüttelte den Kopf. "Ich wollte dir noch was sagen." meinte er nur. "Aber offensichtlich spielt das keine Rolle mehr, weil du sauer bist." Er klang traurig und irgendwie müde. Maike bekam ein schlechtes Gewissen. Neugierig sah sie ihn an. "Was willst du mir noch sagen?" Aber Leon schwieg. "Bitte Leon sag doch." Sie umarmte ihn wieder und drückte sich näher an und fester an ihn. ...