Random Shorts - Urlaubsabenteuer
Datum: 26.07.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byKojote
die Schule gewechselt hatte. Pickelgesicht, Streuselkuchen... Das waren ihre Spitznamen gewesen. Und die... naja... An denen war Gerome nicht ganz unschuldig... „Jetzt geht dir ein Licht auf, hm?", fauchte sie. „Reichlich spät..." Ruckartig richtete sie sich auf und verschränkte die Arme unter der Brust. Aber immerhin saß sie noch auf seinem Schoß. Auch wenn sie gerade eher wirkte, als würde sie ihm gleich den Schwanz ausreißen. Und irgendwie... hätte er das auch verdient, nicht wahr? Sandra Wolfram, nicht zu fassen. Sie war bildhübsch, und obwohl er sie gerade erst wieder getroffen hatte, wollte er nicht, dass sie wieder ging. Aber vor dieser heutigen Begegnung hatte sie niemals auch nur ein nettes Wort von ihm gehört. Heilige Scheiße! Sie musste ihn abgrundtief hassen! „Ich hasse dich", sagte sie wie auf Bestellung. „Als du dich vorhin neben mich gesetzt hast, war alles wieder da. Vier Jahre Hänseleien, Gemeinheiten und Rumschubserei. Ich dachte, ich müsste kotzen. Erst wollte ich dir die Augen auskratzen, weil ich dich Kotzbrocken wiedersehen musste. Dann wollte ich sie dir auskratzen, weil du mich nicht einmal erkannt hast, obwohl du einer von denen warst, die mir das Leben zur Hölle gemacht haben. Du hast mich angeglotzt und nicht erkannt. Stattdessen hast du mich angegafft und dich an mir aufgegeilt." Gerome lag da und sah zu, wie sie sich in Rage redete. Er schluckte, als er sah, wie sie gleichzeitig stinksauer war und mit den Tränen kämpfte. So langsam dämmerte ...
ihm, was vier Jahre für eine verschissen lange Zeit waren, wenn man immer nur verspottet wurde. Jedenfalls vage... „Ich hab mir überlegt, dass ich mir einen Spaß gönnen könnte. Denn wie du ja siehst, muss ich mich nicht mehr verstecken. Und im vergangenen Jahr hatte ich reichlich Zeit, mich damit anzufreunden, dass ich nicht mehr die hässliche Kuh war, sondern die, der jeder hinterher steigen wollte. Ich wollte dich auflaufen lasen und deine dumme Hackfresse fotografieren. Und dann hätte ich das Bild bei Facebook allen gezeigt, mit denen wir auf der Schule waren. Pickelgesicht heute und der unwiderstehliche Gerome, wie er aussieht, wenn er sie ficken will, aber nicht darf. Irgendsowas..." Wow... Ja, okay. Das war eine Hausnummer. Und so, wie sie aussah, hätte es eingeschlagen, wie eine Bombe. Auch wenn ihm das im Grunde egal sein konnte, weil er die meisten nie mehr wiedersehen würde, hätte ihn das wahrscheinlich eine Weile lang verfolgt. Und es hätte ihm vor allem wehgetan, so vorgeführt und erniedrigt zu werden... „Mach es", krächzte er. „Was?", schnappte sie. „Mach das, Sandra. Nimm dein Handy. Jetzt. Tu es." „Nein, verdammt!", fauchte sie. „So eine bin ich nicht." „Aber ich bin so einer. Und ich habs verdient. Wenn ich schon keine Chance habe, mit dir zusammen zu sein, will ich wenigstens, dass du deine Rache bekommst." Ja. Das war das Mindeste. Eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem, was sie durchgemacht hatte, aber vielleicht würde es ihr ein ganz klein wenig Genugtuung ...