Road Trip 03 - Süchtig
Datum: 16.07.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byUnfein
die nichts mit Sex zu tun hat und mich nicht begehrenswert, sondern liebenswert macht?" „Du bist ehrlich, authentisch, intelligent, geradlinig, freundlich, fröhlich, verspielt, witzig, liebevoll, hingebungsvoll, unternehmenslustig, um nur ein paar Deiner guten Eigenschaften zu nennen. Ich hätte nicht gedacht, dass Du Dich selbst überhaupt nicht zu kennen scheinst. Ich dachte, ich hätte schon ein schlechtes Selbstbewusstsein, aber Du schlägst mich um Längen ..." Mia war verstummt. Tränen standen in ihren Augen. Nun war sie es, die leise sprach. „Siehst Du mich wirklich so? Mit all diesen Eigenschaften?" „Ja." „Ach, du Kacke. Weißt Du, ich ... ich hab Angst davor, geliebt zu werden. Angst davor, selber zu lieben. Angst davor, irgendwann gehen zu müssen, wenn man meiner überdrüssig geworden ist. Angst vor Verantwortung, Angst vor einer festen Bindung, vor zu viel Nähe, mich festlegen zu müssen.", stieß die Blondine schluchzend hervor. „Ich bin kompliziert, viel komplizierter, als Du ahnst. Vielleicht sollte ich jetzt besser einfach meine Sachen packen und gehen! Das wird mir hier gerade echt alles zu viel!" Ihre Worte schmerzten Thomas, trafen ihn mitten ins Herz. Vielleicht hätte er besser gar nichts gesagt, aber sie hatte ja nicht locker gelassen. Die Vorstellung, sie jetzt zu verlieren und den restlichen Urlaub allein zu verbringen war unvorstellbar. Aber was sollte er machen? Wenn sie wirklich gehen wollte, würde er sie nicht aufhalten können, egal was er sagte. Es war ihre ...
Entscheidung. Er hatte bereits zu viel von seinen Gefühlen ihr gegenüber offenbart, sie damit anscheinend viel zu stark unter Druck gesetzt. Daher schwieg er lieber. Alles, was er jetzt sagte, würde es nur schlimmer machen. Mia schluchzte noch eine Zeit lang, wischte sich die Tränen aus den Augen und sah ihn verheult an. „Möchtest Du, dass ich gehe?", meinte sie leise. „Auf gar keinen Fall!", antwortete der Programmierer sanft und ohne zu zögern. Doch er konnte nicht anders und legte hinterher: „Ich liebe Dich, so wie Du bist. Mit allen Stärken und Schwächen, all Deinen Fehlern." „Du verrückter Kerl! Mach´ es mir doch nicht so schwer." „Ich versichere Dir, ich bin im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte. Du selbst machst es Dir schwer." Die Blondine schniefte und schaute den Programmierer hilflos an. „Nimmst Du mich mal in den Arm?" „Sehr gerne." Mia kuschelte sich an ihn an und Thomas legte seine Arme um sie, hielt sie einfach nur fest. Beide schwiegen eine geraume Zeit, schließlich meinte sie zu ihm: „Weißt Du, was das Schlimmste ist?" „Nein?" „Ich hab´ mich auch in Dich verguckt. Obwohl Du das krasse Gegenteil von mir bist." „Ehrlich?" „Ja. Und genau deswegen möchte ich am liebsten flüchten." „Deswegen willst Du flüchten? Ich verstehe nicht?" „Ich habe Angst davor, mich tiefer auf Dich einzulassen, wie ich mich fühlen könnte, wenn dieser Urlaub vorbei ist, sich unsere Wege wieder trennen. Angst davor, Dich zu verlieren. Mir ist ein schnelles Ende mit Schrecken lieber als ein ...