1. Die Wege der Bösartigkeiten 03


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byCaballero1234

    (6) „Wie soll ich Marc nur jemals heiraten können? ..... Wenn er von diesen Dingen erfährt wird er mich zutiefst verabscheuen! ..... Diese Schande werde ich nie wieder los!" Liv schlug in ihrer typisch theatralischen Art die Hände zusammen. „Wie konnte das nur geschehen?" War es vorhin noch Anna-Sienas Schwester gewesen, die Augen und Ohren verdeckt hatte, so hockte sie nun selbst da, die Arme um den Kopf geschlungen, weil das Gejammere kaum noch zu ertragen war. Als wenn diese Heirat das Wichtigste auf dem ganzen Globus wäre! „Und du hast bei diesem ekelhaften Schauspiel auch noch bis zum Ende zugesehen!" Liv vollführte eine Geste, als wenn sie sich übergeben würde. „Krank und ekelhaft war das!" „Aus gutem Grund bin ich bei Mutter geblieben! Hat der Earl nicht gefordert, dass wir dabei bleiben?" Anna-Siena biss vor Zorn die Zähne zusammen. „Was, wenn er nun behauptet, das sogenannte Geschäft sei nichtig, weil du davongelaufen bist?" „Er wird doch ohnehin jede weitere Möglichkeit nutzen um uns zu demütigen!" Liv schluchzte und putzte sich anschließend die Nase. „Und Mutter lässt sich das auch noch gefallen!" „Was für eine Alternative hat sie denn gehabt? Und wenn ich mich recht erinnere, dann hast sie es auch für deine Mitgift getan!" „Ich verzichte auf jedes Geld dieses Scheusals für meine Heirat. Marc liebt mich aufrichtig und würde mich auch gegen den Willen seines Vaters zur Braut nehmen!" „Kannst du endlich aufhören von dieser Hochzeit zu sprechen?" Anna-Siena sprang auf ...
     und ihre Augen funkelten kampfeslustig. „Als ob wir keine anderen Probleme hätten! Ich kann dieses Geleiere schon nicht mehr hören!" Ihre ältere Schwester drehte sich langsam herum. Mit einer geradezu abstoßend hochmütigen Geste schob sie ihr langes, schwarzes Haar aus dem Gesicht. „Hast du etwa ein Problem damit, dass ich mich verlobt habe?" fragte sie. „Anna-Siena, bist du eifersüchtig?" „Wie kommst du auf diese Idee?" log die junge Countess. „Warum sollte ich eifersüchtig sein?" Liv kicherte plötzlich, was gar nicht zu ihrer eben noch gespielten Verzweiflung passen wollte. „Natürlich bist du das!" feixte sie. „Ich weiß doch, wie sehnsüchtig du Marc Bolton immer anstarrst!" „Ich starre niemanden sehnsüchtig an!" „Natürlich tust du das!" ließ ihre Schwester nicht locker. „Du wolltest immer schon alles was ich habe!" „Lass mich in Ruhe und geh zu Bett!" Ein bösartiges Funkeln erschien in Livs Augen und sie grinste plötzlich. „Ich wette, du erträgst den Gedanken nicht, dass Marc bald das mit mir anstellen wird, was wir heute an Mutter mitansehen mussten!" Anna-Siena konnte nicht sagen ob Wut oder der Gedanke an Livs Bräutigam ihren Herzschlag beschleunigte. „Du widerst mich an!" zischte sie, wandte sich ohne ein weiteres Wort um und öffnete die Türe. „Was tust du? Schließe um Gottes Willen wieder ab!" „Ich sehe wie es Mutter geht!" „So warte doch! Wir hatten vereinbart, die Nacht hier zusammen zu verbringen!" Auf einen Schlag war Livs Hochnäsigkeit dahin. „Du darfst mich hier ...
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