Dirty Talk
Datum: 14.06.2019,
Kategorien:
Selbstbefriedigung / Spielzeug
Autor: byWespe
Weinend verließ Kati den Flughafen. Draußen umfing sie ekelhaftes Herbstwetter der Superlative, passend zu ihrer Stimmung. Nebel zog sich in feucht nieselnden Schwaden durch die Stadt. Kalter Wind pfiff um die Gebäude und zog vermoderndes Laub mit sich. Bereits gegen 17.00 Uhr legte sich die lähmende Dunkelheit einer Novembernacht über die Stadt. Die junge Frau ging schluchzend zu ihrem Auto und ließ sich todtraurig hinein fallen. Zwei Wochen ohne ihn! 15 Tage und unendlich lange, einsame Nächte standen ihr bevor. Sie war verzweifelt wie ein Kind, das sein liebstes Spielzeug verloren hatte. Die erste wirkliche Trennung seit sie ihn kannte. Kati parkte den BMW aus, verließ schniefend, mit rot geweinten Augen das Parkhaus und tauchte routiniert in den ewig gleichen, stressigen Berufsverkehr ein, welcher um diese Zeit in der Stadt tobte. Ihre Gedanken schwirrten. Ausgerechnet jetzt, nur ein paar Tage nach diesem irrsinnigen Streit um eine Nichtigkeit -- so kam es ihr jetzt zumindest vor. Sie hatten keine Gelegenheit mehr gehabt, sich wirklich zu vertragen, ein langes, ruhiges und vor allem klärendes Gespräch zu führen. Lediglich der Alltag hatte es ermöglicht, dass sie überhaupt wieder miteinander redeten, da waren kein Versöhnungssex, kein Kuscheln, nur Überstunden und Hektik. Dieser verdammte Job! Kati hasste es, wenn Holger tagelang bis in die Nacht hinein arbeiten musste, nur weil in dieser blöden Fotoagentur ein brennend dringender Auftrag fertig werden musste. Und jetzt ...
hatten die ihn ihr weggenommen! Einfach so! Weggeschickt nach Schweden! Ausgerechnet Schweden...toll! Was würde ihnen bleiben in den nächsten Wochen? Telefonieren, Whats App und Skype...Klasse...und das sollte reichen, ihre Beziehung wieder herzustellen, wieder gerade zu rücken, wieder so unbeschwert werden zu lassen wie vor diesem dämlichen Krach? Neue Tränen stiegen in ihr auf. Der Abschied war so schmerzlich kühl gewesen. Nur eine kurze Umarmung, ein flüchtiger Kuss, ein schnell dahin gesagtes: „Ich liebe dich", kein: „Ich werde dich vermissen." Wie sollte es weiter gehen? Sie hätte schreien mögen vor Wut, wenn sie an die letzten Tage vor Holgers Abflug dachte. Gut hatte er es gemeint, hatte sie mit diesem doofen Geschenk überraschen wollen. Und sie? Verkackt hatte sie es, auf ganzer Linie! Ein blödes Gesicht hatte sie gezogen, statt sich zu freuen, als sie das liebevoll verpackte, kleine Kästchen öffnete und den sanft geschwungenen, blass lila Vibrator in den Händen hielt. Kati hatte den Hintergrund dieses Geschenkes und die damit verbundene Idee völlig falsch verstanden und Holger dussliger Weise gefragt, ob ihm der Sex mit ihr allein nicht mehr genügen würde, er deswegen einen Spielkameraden ins Haus geholt hat. Zu sehr verrannt hatte sie sich in diese Idee, sodass Holgers Erklärungen, er hätte nur an ein bisschen Abwechslung im Bett gedacht, ohne ihr zu nahe treten zu wollen, ungehört verpufften. Der arme Kerl! Er hatte sich in dieser Nacht so bemüht, ihr klar zu machen, ...