1. Brunft! 01


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein

    Abend gemeinsam zu gestalten." „Warum nicht?" „Nun, ich, äh, wenn ich auf einen Handkuss schon so reagiere ... wo soll das enden?" „Eine gute Frage.", dachte Hendrik. „Wo mag das enden?" Er musste ihre Zweifel zerstreuen, denn ihm gefiel die Idee, den Abend mit ihr zu verbringen und dabei hatte er tatsächlich keinerlei sexuelle Hintergedanken. „Also ich kann mich zurückhalten. Von meiner Seite aus wird nichts passieren, was sie nicht möchten, das kann ich garantieren." Da sie etwas skeptisch guckte, ergänzte er schnell: „Und wir müssen es auch nicht machen, wenn Sie nicht wollen. Es war ja eigentlich ihr Vorschlag." Sie schaute ihn lange prüfend an, dann schien sie eine Entscheidung gefällt zu haben. Sie nickte und meinte leise: „Ja, es war mein Vorschlag. Und es ist ein guter Vorschlag. Sie, äh, Du bist sehr nett und höflich." „Vielen Dank, das Kompliment gebe ich gerne genauso zurück. Und wie machen wir das nun?" „Wohnst Du weit von hier?" „Nein, nur ein paar Häuserblocks." „Ich auch. Dann gehen wir zu Fuß und lassen die Autos stehen?" „Von mir aus, gerne. Es ist ja schönes Wetter und der Parkplatz hier ist öffentlich. Und wir beide habe ja auch nicht viel zu tragen." „Sehr schön. Dann lass mich nur mal kurz meinen Einkaufswagen wegstellen." „Klar." Er machte ihr höflich Platz. Nachdem sie den Wagen verstaut hatte, machten sie sich beide, mit ihren Einkaufstüten in der Hand, auf den Weg. Knapp zehn Minuten später kamen sie an ihrem Ziel an. Hendrik hatte inzwischen ...
     erfahren, dass sie als Apothekerin arbeitete. Der Beruf passte zu ihr. Sie war zurückhaltend und schien recht intelligent zu sein, zwei Eigenschaften, die ihm sehr gefielen. Er schloss die Haustüre auf und bat sie hinein. Sie zögerte nur einen winzigen Augenblick. Kurze Zeit später betraten sie gemeinsam Hendriks Wohnung. Der Postbeamte war heilfroh, dass er gestern Abend einigermaßen aufgeräumt hatte. Dennoch ließ er, als sie gerade nicht hinschaute, flugs einige Dinge verschwinden. „Es ist hübsch hier! Schön hell, groß und recht modern eingerichtet.", meinte Anita, nachdem sie sich ein wenig umgeschaut hatte. „Vielen Dank. Hier geht's zur Küche, da können wir erst einmal die Sachen abstellen." Sie verstauten die Einkäufe und Frank bot ihr ein Getränk an, , welches sie dankend annahm weil der Spaziergang in der prallen Sonne sie reichlich durstig gemacht hatte. Als sie so am Küchentisch saßen, fragte Frank sie nochmals nach ihrem Befinden. „Geht es Dir gut?" „Den Umständen entsprechend.", antwortete sie ausweichend, während sie ein wenig nervös auf ihrem Stuhl herumrutschte. „Was hast Du denn? Stimmt etwas nicht? Sollen wir das Ganze abbrechen?" „Nein. Darum geht es nicht. Bei mir stimmt etwas nicht." Hendrik bohrte nach: „Und was? " Anita lief unvermittelt im Gesicht knallrot an. „Ich weiß nicht, ob ich Dir das sagen kann. Ich möchte nicht, dass Du mich missverstehst." Der Postbeamte wurde immer neugieriger. Was hatte sie zu verbergen? „Nun aber raus mit der Sprache. Gerade mir ...
«1...345...10»