Robi in seiner Jugend (6)
Datum: 11.06.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byJuliaSchneider
den kleinen Sessel heran, der neben dem Bett steht. Ich sitze jetzt Leni direkt auf Augenhöhe gegenüber. "Ja, ich zeig's dir später, weil ich dich zuerst etwas fragen möchte." Ich sehe Leni gespannt an: "Schieß los!" "Robi ...... du weißt ja, was ich studiere und du hast ja eine ungefähre Vorstellung davon, nicht wahr?" "Jooooo", sage ich, aber es klingt nicht sehr überzeugend. "Tut auch nichts zur Sache. Was ich meine ........ ", Leni kommt nun direkt zur Sache - sie hat mittlerweile diese Lektion in unserer Familie gelernt - " ...... was ich meine ist, wir haben ja eben bei Tisch darüber gesprochen ..... dass Männer ..... aber auch Frauen wie Deine Mama sagte ..... im Allgemeinen beim Sex fantasieren." Ahaaaaaa! Da ist es also wieder - das Thema 'Sex'! Ein Thema, zu dem Leni eine besondere Beziehung zu haben scheint, was zum einen an ihrem Studium der - wie heißt das noch? - Sozialethik (?) liegen mag, zum anderen auch darauf beruhen kann, dass sie sich aktuell für dieses Thema interessiert - sie hat ja im Augenblick keinen festen Freund. Jedenfalls nicht hier bei uns in Köln. Und in Nordhorn? Das hätten wir wohl mitbekommen, wenn dem so wäre. Leni schaut mich nun aufmerksam an, ich kann an ihren Augen aber nicht ablesen, auf was sie hinaus will. Nur das Thema interessiert mich natürlich auch, insbesondere deswegen, weil Leni es angeschnitten hat. Dann, nach einer kleinen Pause, fährt Leni fort: "Robi ...... mich interessiert es für die Uni ....... du weißt, dass wir in ...
meinem Seminar an der Uni darüber gesprochen haben, über die Fantasien beim Sex ...... und ich persönlich führe dazu eine kleine Studie mit einigen Interviews durch, die auch im Familienkreis durchgeführt werden können. Das nur zur Erklärung, warum ich dich etwas fragen möchte - also ein kleines Interview mit dir persönlich machen möchte. Geht das??" Was soll ich dazu sagen? Ich weiß ja nicht genau, was Leni mich fragen möchte, aber das Thema ist anregend. Also sage ich nach einer kurzen Pause: " ........... Ja, du kannst ...... und wie machst du das Interview? Ich meine, hast du einen Fragebogen?" "Ich habe einen Themenkatalog, den ich mit dir durchgehen möchte. Ich würde das Interview gerne auf Tonband aufzeichnen und das, was du sagst, hinterher in ein Auswertungsschema übertragen, also abschreiben. Selbstverständlich anonym, wie das immer in der Wissenschaft ist! Du kennst das ja. Die Tonaufnahme wird dann anschließend gelöscht, damit nichts damit passieren kann. Ich meine, dass man hinterher nicht weiß, wer das Interview gegeben hat. Also .....?" "Ja, du kannst", wiederhole ich meine Zusage. Es ist schon eigenartig: Da soll ich ein Interview zu einem Thema geben, das zwar spannend ist, aber ich gebe dieses Interview jemandem, der mir nahe steht. Jedenfalls näher als irgendein x-beliebiger Interviewer, dem meine Antworten eigentlich schnuppe sind oder sein müssten. Ich sage also im Interview möglicherweise etwas, was hinterher in der Familie diskutiert werden könnte? Ach ...