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Schwules Internat 08-03
Datum: 03.06.2019, Kategorien: Schwule Autor: Kleiner-Ivan
Gedächtnis wählte ich die Nummer, die Fati mir eingebläut hatte. Nach zweimaligen Klingeln wurde abgehoben und eine Stimme, die mir sehr gut bekannt war sagte nur „ja?“Eindeutig Erkan, die Stimme würde ich immer wieder erkennen.„Hallo Erkan“ sagte ich „wie du weist sind hier ein paar Herren, die gerne ein paar Worte mit Dir wechseln möchten. Wir sind in der englischen Botschaft in Nicosia. Kannst Du vorbei kommen?“Eine ganze Zeit hörte ich nur Rauschen und dachte schon Erkan hätte aufgelegt, da meldete er sich wieder.„Ich komme dorthin. In einer knappen Stunde bin ich da, aber die sollen sich keine Hoffnung machen, ich komme nie wieder zurück.“Es knackte kurz in der Leitung und dann war sie tot.Da das Telefon auf <mithören> geschaltet war konnten alle verstehen, was Erkan gesagt hatte.Die beiden türkischen Beamten schauten sich betroffen an ob der klaren Aussage Erkans. Dann herrschte erst mal Schweigen im Raum.„Kann ich ihnen was zu trinken besorgen?“ fragte der Sekretär.„Gerne“ sagte ich „ich hätte gerne eine Cola, wenn sie die haben.“„Sicher haben wir so etwas“ sagte er, griff zum Telefon und bestellte für mich eine Cola und für die beiden Begleiter ein Wasser.Wenig später wurden die Getränke gebracht und der Sekretär fragte meine Begleiter „warum wollen Sie mit diesem Erkan sprechen?“„Der ist von zu Hause ausgerissen und an der Grenze von einem Fremden Mann entführt worden. Jetzt wird von seiner Verwandtschaft nach ihm und seinem Entführer gesucht.“„Warum ist er ...
ausgerissen?“ wollte der Engländer wissen.„Das wissen wir auch nicht“ war die Antwort.„Aber ich weis es“ platzte ich dazwischen „Erkan ist schwul und wurde von seinem Vater fast totgeschlagen und ist deshalb bei einem Besuch in Nikosia fortgelaufen und sein Vater hat sogar auf ihn geschossen.“„Ach die Geschichte ist das. Die habe ich hautnah mitbekommen. Den Jungen werden Sie mit Sicherheit nicht mehr in Ihr Land zurückbekommen.“„Das werden wir ja sehen“ schnaubte einer der Beamten.„Denken Sie daran, Sie sind hier auf englischem Boden und von hier wird niemand gegen seinen erklärten Willen mitgenommen“ mahnte der Sekretär.Es herrschte wieder eine Weile Funkstille. Ich hatte immer wieder auf meine Uhr geschaut und fand den Zeitpunkt für gekommen.„Ich muss mal zur Toilette“ sagte ich.„Kein Problem“ sagte der Engländer ich führe Dich hin.„Wir kommen mit“ riefen meine Begleiter.„Wenn es denn sein muss“ stöhnte der Engländer genervt.So gingen wir zu viert in Richtung Toilette.„Aber aufs Klo darf ich doch alleine?“ fragte ich.„Erst wenn wir uns überzeugt haben, dass Du nicht abhauen kannst“ sagten die beiden und inspizierten die Toilette. Das Fenster war vergittert und mit zwei Schlössern gesichert.„Warum sind da Schlösser dran?“ wollten die Türken wissen.„Hin und wieder müssen wir das Fenster ja auch reinigen, dafür nehmen wir das Gitter ab“ erklärte der Sekretär mit amüsierter Mine.„OK, dann geh rein, aber mach nicht zu lange“ wurde ich aufgefordert.Ich ging rein und schloss die Tür ...